Überraschung in Zakopane - erster Podestplatz für Yukiya Sato
Es war ein etwas eigenartiger Wettkampf heute in Zakopane, bei dem die Hausherren und damit auch das wieder sehr zahlreiche Publikum nicht viel zu lachen hatten, denn der beste Pole war Dawid Kubacki, der das Training deutlich dominierte, doch im Wettkampf nur auf Platz 12 landete. Kamil Stoch erwischte es noch ärger, denn er verpaßte gleich den Finaldurchgang.
Grund zur Freude hatte dafür ein Japaner, doch nicht Ryoyu Kobayashi, sondern Yukiya Sato, der mit seinen Sprüngen auf 133 und 131,5 Meter insgesamt 273,3 Punkte sammelte und damit zum ersten Mal in seiner Karriere als Dritter auf das Weltcuppodest steigen durfte. Geschlagen wurde er nur vom Österreicher Stefan Kraft, der damit die sieglose Durststrecke des Alpenlandes beendete. Kraft siegte mit 278,3 Punkten und Weiten von 133 und 132,5 Metern. Zweiter wurde Robert Johansson, der auf 131,5 und 133,5 Meter und 275,7 Punkte kam und damit die norwegische Fahne hochhielt, die gestern im Teamspringen leider unterging. Doch dafür war Johann Andre Forfang mit seiner Disqualifikation verantwortlich, die er heute mit Platz 4 - von Platz 19 nach dem ersten Durchgang! - mit der Tagesbestweite von 137 Metern wieder etwas gutmachte. Ihm folgte auf Platz 5 mit Halvor Egner Granerud gleich ein weiterer Norweger.
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Teamwettkampf in Zakopane - Tschechien und Schweiz im Finale
Heute war der Tag der Teamwettbewerbe und der Tag der deutschen Siege. Die Damen machten es in Japan vor, die Herren zogen in Zakopane nach. Doch es gab auch einen Wermutstropfen, denn David Siegel stürzte und verletzte sich bei seinem zweiten Sprung, den er bis auf 142,5 Meter hinunterzog. Dennoch siegten die DSV-Herren mit Karl Geiger, Markus Eisenbichler, der zwischenzeitlich mit 143 Metern einen neuen Schanzenrekord aufstellte, David Siegel und Stephan Leyhe hauchdünn mit nur 0,1 Punkt Vorsprung, mit insgesamt 1157,5 Punkten. Ganz knapp geschlagen geben mußten sich die österreichischen Springer, bei denen neben Daniel Huber, Michael Hayböck und einem sehr guten Stefan Kraft der junge Jan Hörl das Vertrauen des Trainers zurecht bekam. Die polnischen Hausherren gelangten als Dritte mit 1117,2 Punkten ebenfalls auf das Podest. Piotr Zyla, Maciej Kot, Kamil Stoch sowie Dawid Kubacki, der den Schanzenrekord auf 143,5 Meter schraubte, stellten das Publikum zufrieden.
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Dawid Kubacki beendet Ryoyu Kobayashis Siegesserie
Nach sechs Siegen in Folge riß heute die Siegesserie des japanischen Wunderspringers Ryoyu Kobayashi. Es war Zeit für den ersten Weltcupsieg des Polen Dawid Kubacki! Bereits nach dem ersten Sprung auf 129 Meter lag der Pole knapp in Führung vor dem Japaner. Im Finale sprang Kubacki dann 131,5 Meter weit und mit 271,1 Punkten einem ungefährdeten Sieg entgegen. Denn Ryoyu Kobayashi gelang der zweite Sprung nicht wie gewohnt, er mußte schon bei 122,5 Metern zu Boden und belegte „nur“ Rang sieben.
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Evgeniy Klimov Fünfter der Qualifikation in Zakopane
Unter schwierigen Windverhältnissen und mit mehrmaligen Gatewechseln fand im polnischen Skisprungmekka Zakopane heute die Qualifikation für das Einzelspringen am Sonntag statt. Am Ende stand ein etwas eigenartiges Ergebnis. Die Norweger feierten eine kleine Wiederauferstehung, denn sie stellten mit Johann Andre Forfang (129,8 Punkte/138,5m) und Robert Johansson (123,9 Pkt/135,5m) den Sieger und den Zweiten der Qualifikation. Dritter wurde der Slowene Timi Zajc mit 122,2 Punkten für 134,5 Meter.
Es ging wieder sehr eng zu, denn Stefan Kraft als Vierter hatte nur 0,1 Punkt Rückstand auf Rang drei. Weitere 0,2 Punkte hinter ihm belegte Evgeniy Klimov, der frischgebackene doppelte russische Meister mit 136,5 Metern den fünften Rang. Antti Aalto aus Finnland wurde Achter und rettete damit die finnische Ehre, ebenso wie Klimov die russische, denn alle ihre Landsleute überstanden die Qualifikation nicht. Bester Schweizer wurde Killian Peier als 12.
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Killian Peier wieder Top Ten bei Ryoyu Kobayashis sechstem Sieg in Folge
Nach der Vierschanzentournee geht nun für die Skispringer wieder der normale Weltcup weiter, und zwar im italienischen Predazzo, Val die Fiemme. Doch das Bild hat sich nicht geändert, der 22jährige Ryoyu Kobayashi bleibt weiter auf der Siegerstraße. Mit seinem sechsten Weltcupsieg in Folge hat der Japanaer nun die bisherige Rekordmarke von Janne Ahonen, Matti Hautamäki, Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer eingestellt. Und ein Ende ist nicht abzusehen.
Ryoyu Kobayashi war heute wieder eine Klasse besser als alle anderen. Er sprang 135 Meter im ersten Durchgang, stellte dann mit 136 Metern den Schanzenrekord von Adam Malysz ein und siegte mit 315,0 Punkten. Damit hatte er 26,5 Punkte Vorsprung vor dem Zweiten, dem Polen Dawid Kubacki, der 122 und 131,5 Meter weit sprang. Mit Kamil Stoch stand ein weiterer Pole auf dem Podest, der für Weiten von 121,5 und 133,5 Meter 282,9 Punkte erhielt.
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