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Artti Aigro Fünfter im windigen Ruka - Andreas Wellinger gewinnt
Auch am Sonntag sorgte der im Laufe des Wettkampfes auffrischende Wind für ordentliche Turbulenzen. Während die Qualifikation noch problemlos über die Bühne gehen konnte, erwischte es im ersten Durchgang eine Reihe von Spitzenathleten. Die Situation spitzte sich weiter zu, so dass der zweite Durchgang abgebrochen werden musste.
So hieß der Sieger nach nur einem Sprung Andreas Wellinger. Der Bayer sprang Tagesbestweite von 146,5 Metern, erhielt dafür 143,4 Punkte und durfte sich über seinen ersten Saisonsieg freuen. Stefan Kraft landete bei 145 Metern und wurde mit 5,4 Punkten weniger Zweiter. Das Podest komplettierte erstmals in dieser Saison Karl Geiger, der 136,5 Meter weit sprang.
Hinter Daniel Tschofenig, der Vierter wurde, gelang Artti Aigro sein bisher bestes Weltcupergebnis. Der Este, der bei den Norwegern mittrainiert, sprang 136 Meter weit und erreichte mit Rang fünf seine erste Top-Ten-Platzierung überhaupt. Stammgast unter den besten Zehn ist dagegen Gregor Deschwanden. Dem Schweizer gelang wieder ein richtig guter Sprung, der ihn bis auf den sechsten Platz führte.
Gregor Deschwanden auch in Ruka richtig gut - erste Weltcuppunkte für Jason Colby
In Ruka sorgte der Wind mal wieder für Programmänderungen. Da am Freitag weder die Kombinierer bei ihrem Saisonstart noch die Spezialspringer von der Schanze durften, mussten Training und Qualifikation auf heute verschoben werden. Auch das ging nicht ohne Probleme, doch der Wettkampf konnte mit zwei Durchgängen durchgeführt werden.
Ganz oben durfte wieder einmal Pius Paschke stehen, der 143,5 und 143 Meter weit sprang, dafür 326,6 Punkte erhielt und seine Weltcupführung ausbauen konnte. Neben dem 34jährigen DSV-Athleten standen wieder zwei Österreicher. Jan Hörl hatte bereits 8,9 Punkte Rückstand auf Paschke, Stefan Kraft, der nach zwei vierten Plätzen zum Auftakt nun wieder das Podest erreichte, 11,4 Punkte.
Hinter dem Norweger Sundal folgten mit Wellinger, Tschofenig, Ortner und Eisenbichler weitere DSV- und ÖSV-Athleten. Bester Vertreter der kleineren Skisprungnationen wurde erneut der Schweizer Gregor Deschwanden, der diesmal als Elfter nur knapp die Top Ten verpasste.
Gregor Deschwanden Fünfter in Lillehammer - Österreicher und Pius Paschke vorne
Der zweite Wettkampf fand heute bei heftigem Schneefall im plötzlich winterlichen Lillehammer statt. Doch auch bei diesen Bedingungen setzten sich die Besten vom Vortag wieder durch.
Den Sieg holte sich heute Jan Hörl mit 285,3 Punkten für seine Sprünge auf 137 und 139,5 Meter. Pius Paschke im gelben Trikot landete bei 136,5 und 136 Metern, wurde mit 7,5 Punkten weniger Zweiter und verteidigte so seine Gesamtführung. Der DSV-Athlet verwies die Österreicher Daniel Tschofenig und Stefan Kraft auf die folgenden Plätze.
Gregor Deschwanden aus der Schweiz zeigte zwei sehr gute Sprünge auf 135 und 132 Meter und durfte sich nach Rang acht gestern über einen tollen fünften Rang freuen. Er schaffte es zu seiner eigenen Überraschung, die Armada der norwegischen Hausherren, die im Training überragten, in Schach zu halten. In der Gesamtwertung liegt der Schweizer nach zwei Wettkämpfen auf dem sechsten Rang.