Ema Klinec ist Weltmeisterin - Irina Avvakumova auf Platz 12

Kategorie: News Damen Veröffentlicht: Donnerstag, 25. Februar 2021 Geschrieben von Bärbel Schulze

Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Oberstdorf sind mit dem Wettkampf der Damen von der Normalschanze die ersten Skisprungmedaillen vergeben worden. In einem äußerst spannenden und auch dramatischen Wettkampf gab es am Ende eine etwas überraschende Weltmeisterin, die ihren Emotionen freien Lauf ließ.
Nach dem ersten Durchgang lag Marita Kramer mit dem neuen Schanzenrekord von 109 Metern in Führung vor Ema Klinec, Sara Takanashi und Maren Lundby. Im zweiten Durchgang überholte die Norwegerin mit ihrem Sprung auf 99,5 nach 102,5 im ersten Durchgang noch Sara Takanashi. Damit würde die Japanerin, die 60fache Weltcupsiegerin ist, aber noch nie Weltmeisterin war, und heute 104 und 100 Meter weit sprang, wieder einmal als Vierte leer ausgehen. Ema Klinec war an der Reihe und ließ nach 105 Metern im ersten Versuch nun 100,5 Meter folgen und übernahm die Führung. Damit war klar, daß sie schon Silber sicher hatte und landete in einem Freudenknäuel ihrer Teamkameradinnen. Dann saß als Letzte Marita Kramer auf dem Balken, die durch unglückliche Umstände ihre Weltcupführung verlor und drauf und dran war, sich nun mit der Goldmedaille schadlos zu halten. Aber es hat nicht sollen sein. Die Österreicherin landete bereits bei 98 Metern und fiel damit zu ihrer großen Enttäuschung auf Platz vier zurück und aus den Medaillenrängen heraus. Somit wurde mit Ema Klinec, die völlig von ihren Emotionen übermannt wurde, erstmals eine Slowenin Weltmeisterin. Silber gewann Maren Lundby, die in dieser Saison noch nicht einmal auf dem Podest stand, mit 3,1 Punkten Rückstand auf die Slowenin. Sara Takanashi, die lediglich 0,2 Punkte weniger als Lundby vorweisen konnte, gewann immerhin Bronze.

Beste Vertreterin der kleineren Skisprungnationen wurde wieder einmal Irina Avvakumova aus Russland, die hier wie alle ihre Teamkollegen nicht für ihr Land, sondern für die Russische Ski-Föderation antreten muss. Wie bereits in der Qualifikation reichte es für die Russin zu Rang 12. Die italienischen und französischen Damen lieferten sich auch enge Duelle. Jessica Malsiner schlug diesmal als 15. ihre Schwester Lara, die 18. wurde. Dazwischen platzierten sich die beiden Französinnen Josephine Pagnier und Julia Clair. Die drei übrigen russischen Springerinnen erreichten auch den zweiten Durchgang. Irma Makhinia wurde 23., Sofia Tikhonova 24. und Kristina Prokopieva 28. Ebenfalls zu den besten Dreißig gehörten Karolina Indrackova aus der Tschechischen Republik als 25., die Rumänin Daniela Haralambie als 26., Abigail Strate aus Kanada wurde 27. und die Finnin Julia Kykkänen bei ihrer 7. Weltmeisterschaftsteilnahme 29.
Für die Damen geht es bereits morgen um 17:15 Uhr mit der Entscheidung im Team weiter.


Offizielles Ergebnis Wettkampf

 

 

 

 

 

 

 

Zugriffe: 978