Guter Auftakt von Gregor Deschwanden in die Sommersaison

In Courchevel, vor Kurzem noch Station der Tour de France, fand am Wochenende der Auftakt des Sommer Grand Prix für Damen und Herren statt, und das gleich mit einer Neuerung. Neben diversen neuen Regeln betreffs Anzug mitsamt Gelber und Roter Karten und vielen Disqualifikationen wurde auch ein neues Format getestet.

Der erste Wettkampf am Samstag fand noch nach gewohntem Modus statt. Hier durfte sich Marius Lindvik, einer der bei der WM wegen des Anzugskandals suspendierten Norweger, nun mit (hoffentlich) korrektem Material über den Sieg freuen. Zweiter wurde Philipp Raimund vor dem Japaner Sakutaro Kobayashi, der erstmals auf dem Podium stand. Hinter dem Österreicher Niklas Bachlinger bestätigte Gregor Deschwanden als Fünfter seine gute Form der letzten Saison. Lokalmatador Valentin Foubert erreichte zur Freude seines Publikums mit Platz sechs wieder einen Top-Ten-Platz.

Am Sonntag traten die Springer in zehn Fünfergruppen an, von denen die zwei Besten sowie insgesamt fünf Lucky Loser mit der höchsten Punktzahl in den Finaldurchgang einzogen. Dort entschied dann nur dieser letzte Sprung über Sieg und Platzierung. Es setzte sich der Österreicher Niklas Bachlinger durch, der bereits an beiden Tagen Qualifikationssieger war. Auf Platz zwei landete wie am Vortag Philipp Raimund, der sich damit das Gelbe Trikot sicherte. Dritter wurde mit Luca Roth ein weiterer DSV-Springer, der am Samstag noch disqualifiziert wurde. Hinter den Norwegern Marius Lindvik und Johann Andre Forfang belegte Gregor Deschwanden Rang sechs und dürfte somit mit dem Auftaktwochenende zufrieden sein.

Zwei Vertreter der kleineren Nationen fielen noch positiv auf. Zum einen der Kasache Danil Vassiliev, der beide Male den 14. Platz belegte. Sehr erfreulich liefen die Wettkämpfe für den einzigen Slowaken. Der 18jährige Hektor Kapustik erreichte mit Platz 28 am Samstag und gar 17 am Sonntag an beiden Tagen die Punkteränge. Eine Premiere gab es auch für den 19jährigen Max Unglaube vom WSV 1923 Bad Freienwalde, der erstmals auf höchstem Level starten durfte. Mit den Rängen 33 und 35 schlug er sich sehr ordentlich und es fehlte nicht viel zu seinen ersten Punkten.