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Julia Kykkänen und Irina Avvakumova in Chaikovsky auf dem Podium
Gemeinsam mit den Herren sind die Damen zu Gast in Chaikovsky, allerdings ist es für sie bereits das Finale des Sommer Grand Prix. Im Gegensatz zu den Herren springen sie hier aber auf der Normalschanze.
Hinter der überragenden Siegerin des ersten Wettkampfes, der Japanerin Sara Takanashi, konnte sich Julia Kykkänen gut in Szene setzen. Mit ihren Sprüngen von 93 und 95 Metern und 215,3 Punkten konnte sie mit dem zweiten Platz das bisher beste Ergebnis ihrer Karriere erringen. Vor heimischem Publikum gelang auch Irina Avvakumova mit 212,4 Punkten und Weiten von 88,5 und 93 Meter als Dritte der Sprung auf das Podest.
Team Russland überzeugt zu Hause mit zwei Podestplätzen
Foto: Sergey Sheremetiev
In Chaikovsky, dem schönen Schanzenkomplex "Zneshinka", tragen sowohl die Damen als auch die Herren je zwei Wettkämpfe im Rahmen des Sommer Grand Prix aus. Nach dem Wettkampf der Damen waren die Herren dran, die anstelle Probesprung die Qualifikation absolvierten, die am Vortag wetterbedingt abgebrochen werden musste. Als Gastgeber durfte das russische Team hier auch eine nationale Gruppe stellen und alle neun einheimischen Sportler qualifizierten sich für den Wettkampf.
Am Ende durften zwei von ihnen sogar auf dem Podest stehen, geschlagen nur vom Slowenen Anze Lanisek, der seinen ersten Sieg errang. Evgeniy Klimov, der ja letztes Jahr bei der Vierschanzentournee in Innsbruck bereits auf dem Treppchen stand, durfte diesmal noch eine Stufe höher klettern. Mit 132 und 137,5 Metern und einer Punktzahl von 261,2 Punkten belegte der den zweiten Platz. Dritter wurde sein Teamkollege Denis Kornilov, der damit seinen Podestplatz aus Chourchevel wiederholen konnte. Nach dem ersten Durchgang und einem Sprung auf 136,5 Meter noch auf Rang zwei liegend, hatte er mit 127,5 Metern im Finale einige Meter eingebüßt, doch 249,0 Punkten sollten gerade noch für das Podest reichen. Denn nach einem Sprung lag der Norweger Johann Andre Forfang mit 139,5 Metern in Führung, jedoch fiel er mit nur 125,5 Metern im zweiten Durchgang noch zurück und verpasste das Podest lediglich um 0,1 Punkt. Lachender Dritter war der Slowene Anze Lanisek, der sich nach lediglich 129 Metern und dem 10. Platz mit einem Supersprung von 143 Metern mit der Gesamtpunktzahl von 265,6 bis ganz nach vorne katapultierte.
Hakuba: Doppelsieg der Kobayashi-Brüder - Kevin Bickner in den Top Ten
Zum zweiten Sommer Grand Prix in Hakuba, ohne die nationale Gruppe der Japaner, traten lediglich 49 Teilnehmer an, so daß keine Qualifikation notwendig war. Wie sich bereits im ersten Wettkampf andeutete, trumpften die Brüder Kobayashi groß auf und errangen vor heimischem Publikum einen Doppelsieg. Junshiro gewann auch am zweiten Tag, er sprang 130 und 126,5 Meter weit und erhielt dafür 244,8 Punkte. Ryoyu, der nach dem ersten Durchgang mit 134,5 Metern in Führung lag, erreichte im Finale 120 Meter und wurde mit 241,5 Punkten Zweiter. Der Slowene Anze Lanisek, am Vortag bereits unter den Besten, konnte mit 233,1 Punkten für seine Weiten von 125 und 126,5 Meter sein erstes Podium erreichen.
Hinter Kenneth Gangnes, Tilen Bartol und Simon Amman gelang dem US-Amerikaner Kevin Bickner ebenso wie bereits im Vorjahr ein hervorragender siebenter Platz. Antti Aalto auf Rang zehn hält weiterhin die finnische Fahne hoch.