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Die Kalender für die neue Saison stehen fest
Auf der Kalenderkonferenz der FIS in Portoroz, Slowenien, wurden jetzt die Kalender für die Saison 2017/2018 bestätigt. Als Vertreter der Athletenkommission vertraten Sarah Hendrickson (USA) und Andreas Stjernen (NOR) die Interessen der Skispringer.
Der Weltcup der Herren startet diese Saison schon sehr zeitig, nämlich bereits am 18./19. November, und zwar erstmals im polnischen Wisla. Nach Ruka und Nishny Tagil ist die erste deutsche Station am 9. und 10. Dezember diesmal Titisee-Neustadt. Nach Engelberg vor Weihnachten folgt die traditionelle Vierschanzentournee, anschließend geht es zum Kulm für das erste Skifliegen der Saison. Dann stehen die Skiflug-Weltmeisterschaften in Oberstdorf auf dem Programm. Nach den Stationen Zakopane und Willingen folgen im Februar die Olympischen Winterspiele in PyeongChang, Korea. Nach zwei Wettkämpfen in Lahti gibt es eine zweite Auflage der RAW-AIR-Tour durch Norwegen. Dieses Format wird ohne die zuerst angedachten Änderungen so wie im Vorjahr durchgeführt werden, also mit den Stationen Oslo, Lillehammer, Trondheim und Vikersund inklusive zweier Teamwettkämpfe. Zum Abschluß der Saison folgt dann wie gewohnt das Finale in Planica.
Denis Kornilov und Ksenia Kablukova russische Meister von der Normalschanze
Nach Ende der internationalen Skisprungsaison werden in vielen Ländern noch nationale Meisterschaften ausgetragen. So auch in Russland, wo in Chaikovsky die Meister von der Normalschanze ermittelt wurden.
Bei den Herren siegte Denis Kornilov mit 250,5 Punkten und Sprüngen von 101 und 99 Metern. Zweiter wurde Ilmir Hazetdinov, der für seine Sprünge auf 98,5 und 97 Meter 238 Punkte bekam. Rang drei holte sich Roman Trofimov mit 236 Punkten und Weiten von zweimal 98 Metern. Dimitry Vassiliev wurde Vierter vor den punktgleichen Alexey Romashov und Vladislav Boyarintsev. Evgeniy Klimov, der vor einigen Wochen den Meistertitel von der Großschanze gewann, nahm hier nicht teil.
Saisonende mit einem überragenden Stefan Kraft und einem bärenstarken Noriaki Kasai
Wenn zwei sich "streiten", freut sich der Dritte: Vincent Descombes Sevoie und Evgeniy Klimov kämpften um eine Top-15-Platzierung und wurden beide noch von Noriaki Kasai überholt
Der letzte Wettkampf der Saison wurde wegen aufkommender Winde in nur einem Durchgang ausgetragen. Für die beiden Außenseiter unter den besten dreißig Athleten, den Franzosen Vincent Descombes Sevoie und den Russen Evgeniy Klimov ging es noch darum, den 15. Platz im Gesamtweltcup zu sichern bzw. zu erreichen. Doch dabei rechneten sie nicht mit dem fliegenden japanischen Altmeister Noriaki Kasai, der bereits in Vikersund auf dem Treppchen stand und auch in Planica kräftig vorne mitmischte. Am Ende errang Kasai den begehrte 15. Gesamtrang und verwies den Franzosen und den Russen, die nur vier Punkte trennten, auf die Plätze. Dennoch bedeutet diese Platzierung für beide die beste Saison ihrer Karriere, wobei Vincent Descombes Sevoie schon seit 10 Jahren im Weltcup springt, doch für Klimov es erst die zweite Saison nach seinem Umstieg von der Nordischen Kombination ist.