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Zwei COC's in Bischofshofen - zwei Top-Ten-Plätze für Jonathan Learoyd
Bischofshofen war vor einer Woche noch der Schauplatz des Grand Slam von Ryoyu Kobayashi bei der Vierschanzentournee, nun fanden heute gleich zwei Wettkämpfe im Rahmen des Continentalcups statt. Der zweite Wettbewerb wurde kurzfristig vorverlegt, so daß wie vor einer Woche in Klingenthal alles an einem Tag stattfand.
Der Franzose Jonathan Learoyd konnte sich gegenüber seinen letzten Wettkämpfen erheblich steigern und gelangte in beiden Continentalcups unter die besten Zehn. Im ersten Wettkampf belegte er mit seinen Sprüngen von 131,5 und 134 Metern den 7. Rang. Danach konnte er das Ergebnis noch toppen, wurde punktgleich mit Gregor Schlierenzauer Vierter und verpaßte so das Podest nur knapp. Dabei sah es nach dem ersten Sprung auf 128 Meter und Platz 18 gar nicht so gut aus. Doch mit seinem zweiten Versuch auf die Tagesbestweite von 134,5 Metern kämpfte er sich bis auf den vierten Platz nach vorne.
Killian Peier wieder Top Ten bei Ryoyu Kobayashis sechstem Sieg in Folge
Nach der Vierschanzentournee geht nun für die Skispringer wieder der normale Weltcup weiter, und zwar im italienischen Predazzo, Val die Fiemme. Doch das Bild hat sich nicht geändert, der 22jährige Ryoyu Kobayashi bleibt weiter auf der Siegerstraße. Mit seinem sechsten Weltcupsieg in Folge hat der Japanaer nun die bisherige Rekordmarke von Janne Ahonen, Matti Hautamäki, Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer eingestellt. Und ein Ende ist nicht abzusehen.
Ryoyu Kobayashi war heute wieder eine Klasse besser als alle anderen. Er sprang 135 Meter im ersten Durchgang, stellte dann mit 136 Metern den Schanzenrekord von Adam Malysz ein und siegte mit 315,0 Punkten. Damit hatte er 26,5 Punkte Vorsprung vor dem Zweiten, dem Polen Dawid Kubacki, der 122 und 131,5 Meter weit sprang. Mit Kamil Stoch stand ein weiterer Pole auf dem Podest, der für Weiten von 121,5 und 133,5 Meter 282,9 Punkte erhielt.
Ladies "Big in Japan" - Elena Runggaldier dicht an den Top Ten
Die Damen sind auf ihrer Japan-Tour und durften dort zum ersten Mal in Sapporo von der Großschanze springen. Sara Takanashi gelang es wieder nicht, vor ihren Landsleuten wie erhofft zu glänzen, sie wurde nur Elfte. Der große Wurf gelang Daniela Iraschko-Stolz, die mit 200,4 Punkten siegte. Die Österreicherin sprang auf Weiten von 127 und 121,5 Metern. Knapp geschlagen geben mußte sich Juliane Seyfarth, die für Sprünge auf 125 und 121 Meter 199,9 Punkte erhielt und heute beste Deutsche wurde. Rang drei holte sich Maren Lundby, die bereits die Qualifikation für sich entscheiden konnte, jedoch ihren ersten Sprung schon bei 105 Metern landen mußte. Im Finaldurchgang verbesserte die Norwegerin den Schanzenrekord auf 135 Meter und kletterte mit 196,2 Punkten noch auf das Podest. Katharina Althaus, die die letzten drei Wettbewerbe gewann, wurde Vierte.