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Erster Saisonsieg für Ryoyu Kobayashi und Punkte für Antti Aalto in Klingenthal
Der dritte Wettkampftag in Klingenthal hielt wieder andere Wetterverhältnisse für die Athleten bereit. Nach viel Schnee und Wind am Vortag wurde es nun zeitweise sehr nass, aber dafür auch relativ warm. Zum Glück hatte der Regen dann ein Einsehen mit den Zuschauern und Sportlern und ließ nach.
Der Einzelwettkampf der Herren konnte bei fairen Verhältnissen durchgeführt werden. Zum ersten Mal in dieser Saison gewann der Dominator der letzten Saison, Ryoyu Kobayashi. Er landete bei 136,5 und 134 Metern und siegte mit 277 Punkten. Zweiter wurde Stefan Kraft aus Österreich mit 274 Punkten für 134 und 134,5 Metern. Über seinen ersten Podestplatz durfte sich der junge Norweger Marius Lindvik freuen, der mit seinen Sprüngen auf 131 und 134,5 Meter insgesamt auf 269 Punkte kam. In Ruka war er eigentlich auch schon an der Reihe, doch dort machte ihm die Luftdurchlässigkeit seines Anzugs einen Strich durch die Rechnung.
Die Außenseiter spielten heute keine Rolle. Lediglich Antti Aalto aus Finnland konnte auf Platz 23 einige Weltcuppunkte sammeln. Für die Schweiz waren Simon Ammann (22.) und Killian Peier (24.) im Finale. Die drei russischen Sportler landeten alle jenseits der Punkteränge. Auch Noriaki Kasai konnte sich als 33. nicht für den zweiten Durchgang empfehlen.
Der Norweger Thomas Aasen Markeng sorgte mit seinem Sturz für einen Schreckmoment. Eine MRT-Untersuchung in Oslo morgen soll Aufschluß über die Schwere der Verletzung bringen.
Team Russland im zweiten Durchgang
Nach dem Wettkampf der Damen waren heute Nachmittag im windigen Klingenthal die Herren mit ihrem Teamwettkampf an der Reihe. Insgesamt nahmen neun Nationen teil, so daß nur ein Team nicht im zweiten Durchgang starten durfte. Das traf letztendlich das finnische Team, das auf dem neunten Platz landete. Dafür schaffte es das russische Team, sich für das Finale zu qualifizieren. Mikhail Nazarov, Roman Trofimov, Dimitry Vassiliev und Evgeniy Klimov belegten am Ende den achten Rang. Ein interessantes Zwischenergebnis gab es nach je drei Springern im ersten Durchgang, als Team Russland sogar vor den Vertretern des DSV auf dem sechsten Rang lag.
Anna Shpyneva Top Ten im windigen Klingenthal - erster Weltcupsieg für Chiara Hölzl
Nach ziemlichen Anfangsproblemen, verursacht durch Schnee und Wind, konnte in Klingenthal dann doch der erste Damenweltcup durchgeführt werden. Nach fast dreistündiger Verspätung startete der Wettkampf, der allerdings nach nur einem Durchgang beendet wurde. Strahlende Siegerin wurde Chiara Hölzl aus Österreich, die mit dem weitesten Sprung der Damen auf 141 Meter mit 124,6 Punkten zum ersten Mal ganz oben stehen durfte. Zweite wurde Ema Klinec aus Slowenien, die 129 Meter weit sprang mit 118,9 Punkten. Nur 0,3 Punkte weniger auf ihrem Konto hatte Katharina Althaus, die bei 131,5 Metern landete.