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Großes Starterfeld in Hinzenbach und eine erfolgreiche Debütantin
Nach zwei Wochen Pause steht für die Damen in Hinzenbach endlich wieder ein Weltcupwochenende auf dem Programm. Die HS90-Schanze in Hinzenbach ist die kleinste im Weltcup und daher auch als Einstieg für junge Springerinnen gut geeignet. So debütierten heute z.B. die US-Amerikanerinnen Estella Hassrick und Sandra Sproch, die jedoch in der Qualifikation ziemlich untergingen. Ihren Weltcupeinstand gab auch die Norwegerin Heidi Dyhre Traaserud, die beim ICOC in Brotterode vorige Woche zweimal Sechste wurde. Auf Anhieb gelang ihr mit Rang 28 der Sprung in den zweiten Durchgang und somit Weltcuppunkte. Nach längerer Zeit waren auch wieder chinesische Sportlerinnen am Start der insgesamt 60 Athletinnen.
Slowenen fliegen allen davon, USA siebentes Super-Team
In Oberstdorf wird wieder geflogen! Das ursprünglich für Donnerstag geplante Training wurde heute nachgeholt sowie der auf zwei Durchgänge amputierte Superteam-Wettkampf durchgeführt.
Als die besten Flieger erwiesen sich wieder einmal die Slowenen. Im Superteam traten Timi Zajc (223; 233,5m) und Domen Prevc (222,5; 229m), der bereits im Training dominierte, im Wettkampf an. Die beiden Slowenen hatten nach vier Sprüngen 22,3 Punkte Vorsprung vor Norwegen.
Bei den Norwegern rumort es mächtig hinter den Kulissen, von den Sportlern selbst auf Kosten von Alex Stöckl, der auch in Oberstdorf nicht anwesend ist, ausgelöst. Doch die Sportler scheinen sich dennoch gut auf ihre eigentlich Aufgabe, das Skispringen, konzentrieren zu können. Kristoffer Eriksen Sundal (208; 223m), bereits in Sapporo auf dem Podest, und ein sehr guter Johann Andre Forfang (234,5; 228,5m) lieferten vier richtig gute Flüge ab und wurden Zweite. Damit revanchierten sie sich für die medaillenlose Skiflug-WM am Kulm.
Sieg für Domen Prevc in Sapporo, Kobayashi ewiger Zweiter
Der zweite Wettkampf in Sapporo sorgte für eine ordentliche Überraschung. Domen Prevc, der seit fünf Jahren nicht mehr gewinnen konnte, erkämpfte sich in Japan seinen sechsten Weltcupsieg. Der Slowene lag bereits nach seinem Sprung auf 136,5 Meter in Führung und flog im Finale noch einmal drei Meter weiter. Mit 273,6 Punkten war ihm nach jahrelanger Pause der Sieg nicht mehr zu nehmen. Für Lokalmatador Ryoyu Kobayashi reichte es wie am Vortag "nur" zu Rang zwei, sein insgesamt neunter zweiter Rang in dieser Saison. Der Japaner lag nach dem ersten Durchgang mit 133 Metern auf Rang vier, kletterte dann mit dem besten Sprung des Finales von 139 Metern und insgesamt 269,8 Punkten noch zwei Plätze nach vorne. Kristoffer Eriksen Sundal errang den zweiten Podestplatz seiner Karriere. Der Norweger sprang 139,5 und 138 Meter weit und wurde mit 261,7 Punkten Dritter. Damit blieb für den weiterhin Weltcupführenden, Stefan Kraft, nur Rang vier.