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Österreichischer Doppelsieg in Engelberg, Gregor Deschwanden wieder sehr stark
Es wird weiterhin Deutsch gesprochen unter den derzeit besten Skispringern der Welt. Im zweiten Wettkampf von Engelberg feierten die Österreicher einen Doppelsieg, gefolgt von drei DSV-Athleten und einem Schweizer.
Stefan Kraft feierte seinen fünften Saisonsieg, während sein Teamkollege Jan Hörl, der nach dem ersten Durchgang noch führte, als Zweiter zum dritten Mal diese Saison auf dem Podest stand. Nicht zu stoppen scheint im Moment der DSV-Oldie Pius Paschke zu sein. Nachdem er gestern seinen ersten Weltcupsieg feiern durfte, legte er heute mit Rang drei gleich noch einmal nach. Seine Teamkollegen Karl Geiger und Andreas Wellinger folgten auf den Rängen vier und fünf.
Einen richtig guten Lauf hat auch Gregor Deschwanden. Der Schweizer, der in Klingenthal erstmals auf dem Podest stand, konnte seine gute Form auch vor heimischem Publikum mit zwei Top-Ten-Plätzen bestätigen. Dem achten Rang gestern ließ er heute einen sechsten Platz folgen. Mit Killian Peier auf dem 20. Platz erreichte auch ein zweiter Schweizer den Finaldurchgang. Simon Ammann, der junge Yanick Wasser und Remo Imhof konnten sich dem Publikum im ersten Durchgang präsentieren.
Pius Paschke fliegt zum ersten Sieg - Gregor Deschwanden wieder Top Ten
In einem denkwürdigen Wettkampf in Engelberg gelang Pius Paschke im "hohen" Alter von 33 Jahren der erste Weltcupsieg, nachdem er zu Saisonbeginn bereits erstmals auf dem Podest stehen durfte. Nach dem ersten Durchgang lag der DSV-Athlet noch auf Rang sechs und konnte im Finale den besten Sprung zeigen. Mit seinen zwei Versuchen auf 135 Meter und mit 316,8 Punkten durfte er seinen ersten Weltcupsieg feiern.
Die Norweger rehabilitierten sich mit ihrem ersten Podestplatz für Marius Lindvik auf Rang zwei und insgesamt vier Athleten unter den besten sieben für ihren schwachen Saisonstart. Stefan Kraft als Dritter komplettierte das Podium. Pech hatten die beiden Führenden nach dem ersten Durchgang, Andreas Wellinger und Michael Hayböck, die bei schwierigen Bedingungen sehr viele Plätze verloren.
Einen guten Wettkampf vor heimischem Publikum lieferte auch wieder Gregor Deschwanden ab. Dem Schweizer gelang nach seinem viel umjubelten Podestplatz von Klingenthal in Engelberg mit Platz Acht wieder ein Sprung unter die Top Ten. Auch sein Teamkollege Killian Peier präsentierte sich als 18. dem Publikum in ansprechender Weise. Simon Ammann verpasste als 32. knapp den Einzug in den zweiten Durchgang.
Erster Weltcupsieg von Nika Prevc, Jenny Rautionaho mit Bestplatzierung
Der zweite Wettkampf der Damen in Engelberg brachte einen slowenischen Doppelsieg und den ersten Weltcupsieg für Nika Prevc. Nach ihren Brüdern Peter und Domen ist die 18jährige Nika damit das dritte Mitglied der Familie Prevc, das sich mit diesem Titel schmücken darf. Ema Klinec sicherte als Zweite mit 2,4 Punkten Rückstand das slowenische Doppelpodest. Auf dem dritten Rang platzierte sich heute eine überglückliche Eirin Maria Kvandal aus Norwegen, die gestern mit Hinblick auf den schwierigen Aufsprunghang freiwillig auf den zweiten Durchgang verzichtete. Für die Norwegerin bedeutete das ebenso - wie für das gesamte Team Norge einschließlich Herren - den zweiten Podestplatz der noch jungen Saison.
Josephine Pagnier, die überragende Siegerin der beiden letzten Weltcups, landete heute als Vierte knapp neben dem Podest - zum ersten Mal in dieser Saison! Jenny Rautionaho aus Finnland konnte sich heute auf dem fünften Platz über ihre bisher beste Weltcupplatzierung freuen und ihren gestrigen neunten Rang damit noch gehörig toppen. Nicht ganz zufrieden war heute Alexandria Loutitt, die Platz neun belegte. Ihre kanadische Teamkollegin Abigail Strate folgte mit Rang 12. Als zweite Finnin wurde Julia Kykkänen 14., die beste Italienerin Annika Sieff belegte Rang 15 direkt vor Karolina Indrackova aus Tschechien. Den zweiten Durchgang erreichte auch endlich Lara Malsner als 22. und auch Nicole Maurer aus Kanada bekam noch einen Weltcuppunkt ab. Für die gastgebenden Schweizer Damen reichte es leider nicht zu Punkten, Sina Arnet musste sich mit Rang 33 zufriedengeben.