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Jenny Rautionaho springt in Sapporo erstmals auf das Podest
Der Weltcup der Damen in Sapporo startete unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen. Die Qualifikation, die eigentlich gestern stattfinden sollte, wurde heute vor dem Wettkampf nachgeholt, da einer ganzen Reihe Athletinnen die Ausrüstunbg fehlte. Ein Teil davon kam wohl heute kurz vor der Qualifikation an, während u.a. die Kanadierinnen und Nika Kriznar nur zuschauen konnten.
Während des Wettkampfes herrschte starker Schneefall, so dass sowohl die Spur als auch die Landung beeinträchtigt wurde. Das besserte sich erst bei den letzten zehn Starterinnen des zweiten Durchgangs. Strahlende Siegerinn wurde Eva Pinkelnig, die 115,5 und 119,5 Meter weit sprang mit 195,7 Punkten.
Jenny Rautionaho aus Finnland gelang nach vielen guten Platzierungen in Sapporo nun endlich zum ersten Mal in ihrer Karriere der Sprung auf das Podest. Mit ihren Weiten von 115 und 120 Metern und insgesamt 193,3 Punkten wurde sie Zweite und herzlich beglückwunscht von ihren Konkurrentinnen, die sich mit ihr freuten. Dritte wurde Eirin Maria Kvandal, die erstmals aus der gleichen Luke wie alle anderen startete, mit 192,5 Punkten für Sprünge auf 116 und 121,5 Meter.
Viermal zwei = Eins, Ryoyu Kobayashi gewinnt Tournee ohne Tagessieg
Die 72. Vierschanzentournee ist Geschichte. Es hat nicht sollen sein für Andreas Wellinger, der in Bischofshofen seinen leichten Rückstand auf Ryoyu Kobayashi sogar noch ordentlich anwachsen lassen musste. Der Japaner, bei den vorangegangenen drei Stationen jeweils Zweiter, holte sich hier ebenfalls den zweiten Platz mit 287,6 Punkten (137/139m). Den Tagessieg überließ er dem Lokalmatadorenn Stefan Kraft (288,9 Pkt; 136,5/140m). Der Garmisch-Sieger Anze Lanisek belegte im letzten Wettkampf der Tournee Rang drei (281,8 Pkt.; 134,5/141 m).
Andreas Wellinger büßte bereits im ersten Durchgang mit 132 Metern und nur Platz neun fast alle Chancen ein, steigerte sich im Finale mit 137 Metern und hatte am Ende als Fünfter 267,9 Punkte auf seinem Konto und musste sich Kobayashi in der Gesamtwertung klar geschlagen geben.
Ryoyu Kobayashi durfte nach 2019 und 2022 nun 2024 seinen dritten Goldenen Adler in Empfang nehmen. Der Japaner hatte nach den vier Schanzen 24,5 Punkte Vorsprung auf Andreas Wellinger. Platz drei in der Tourneewertung holte sich Stefan Kraft mit 32,5 Punkten Rückstand.
Für den Schweizer Gregor Deschwanden lief die Vierschanzentournee nicht wie erhofft. Mit den Plätzen 15, 34 und zweimal 24 verpasste er einmal den zweiten Durchgang und belegte insgesamt Rang 23. Eine gute Steigerung gelang Roman Koudelka aus Tschechien, der als 26.,35.,17. und 27. nur einmal den Finaldurchgang verpasste.
Kobayashi gewinnt Quali in Bischofshofen, Benjamin Oestvold Vierter
Ryoyu Kobayashi sicherte sich vor dem entscheidenden letzten Springen der Vierschanzentournee die beste Ausgangsposition. Der Japaner, bereits mit 4,8 Punkten Vorsprung angereist, gewann die Qualifikation zum letzten Wettkampf mit einem Sprung auf 138 Meter und 162,6 Punkten. Die DSV-Hoffnung Andreas Wellinger sprang 10 Meter kürzer und hatte als Neunter bereits 18,3 Rückstand auf den Japaner.
Hinter Stefan Kraft und Clemens Aigner gab es auf dem vierten Rang der Qualifikation eine Überraschung. Diese Position sicherte sich Benjamin Oestvold, der über die Quotenregelung das norwegische Team ergänzt und heute bester Norweger wurde. Mit Startnummer vier und reichlich Anlauf sprang Oestvold mit 138,5 Metern die zweitbeste Weite des Tages und stand lange in der Leadersbox.