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Geteilter Sieg in Ruka und erstes Podest für Naoki Nakamura
In einem spannenden zweiten Wettkampf in Ruka teilten sich heute Halvor Egner Granerud und Stefan Kraft den Sieg. Der Norweger, der gestern auf Platz fünf liegend noch disqualifiziert wurde, hatte gehörig Wut im Bauch und setzte das gleich mit Schanzenrekord von 150,5 Metern und Sieg in der Qualifikation in Leistung um. Im Wettkampf ließ er Sprünge auf 139 und 145 Meter folgen. Stefan Kraft, gestern Zweiter, landete bei 140 und 147 Metern. Für beide standen am Ende 304,5 Punkte zu Buche - gemeinsamer Sieg.
Naoki Nakamura, der stets lächelnde Japaner, hatte heute noch mehr Grund dazu als sonst schon immer. Endlich gelangen ihm zwei gute Sprünge im Wettkampf und er durfte als Dritter zum ersten Mal auf dem Podest stehen. Es gelang dem Japaner, den Sieger des ersten Wettkampfs, Anze Lanisek, um 0,3 Punkte auf den vierten Platz zu verweisen.
Giovanni Bresadola dicht an Top Ten in Ruka
In Ruka, Kuusamo fand bei perfekten winterlichen Bedingungen der erste "richtige " Weltcup der Saison auf Schnee statt. Das DSV-Team hatte aufgrund fehlenden Materials mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Die Teams einigten sich daraufhin, die Qualifikation anstatt Freitag auf heute direkt vor den Wettkampf zu verschieben.
In Italien scheint sich die gute Arbeit von David Jiroutek auszuzahlen, denn mit Giovanni Bresadola, Alex Insam und Francesco Cecon erreichten alle seine drei Athleten den Wettkampf. Im ersten Durchgang sprang Giovanni Bresadola 133 Meter, die den 25. Platz bedeuteten. Aber im Finale schlug der Italiener dann richtig zu und landete erst bei 141,5 Metern. Damit kletterte er unaufhaltsam bis knapp hinter die Top Ten. Mit seinem elften Rang durfte er sich über sein bisher bestes Ergebnis im Weltcup freuen.
Dawid Kubacki in eigener Liga, Vladimir Zografski im Mittelfeld
In einem spannenden zweiten Wettkampf in Wisla erwies sich Dawid Kubacki wieder als unschlagbar. Der Pole schaffte es tatsächlich, vom ersten Trainingssprung bis zum letzten Wettkampfsprung sämtliche Durchgänge für sich zu entscheiden. Den Wettkampf am Sonntag gewann er mit 287,0 Punkten für Weiten von 131 und 133,5 Meter. Den zweiten Rang erkämpfte sich Anze Lanisek, der gestern zweimal dank schlechter Bedingungen chancenlos was. Der Slowene landete am Sonntag bei 131,5 und 131 Metern, für die er 278,7 Punkte bekam. Mit Rang drei entschädigte sich heute Marius Lindvik für seinen gestrigen Sturz. Dem Norweger fehlten lediglich 1,7 Punkte zu Rang zwei.
Die Vertreter der kleineren Nationen konnten am zweiten Tag nicht so in das Geschehen eingreifen wie am ersten. Bester von ihnen war am Sonntag der Bulgare Vladimir Zografski auf Platz 21. Giovanni Bresadola erreichte auch heute den zweiten Durchgang, den er auf Rang 27 beendete.