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Irina Avvakumova, Mikhail Nazarov und Denis Kornilov russische Meister
Die internationale Skisprungsaison ist zwar beendet, doch auf nationaler Ebene finden in einigen Ländern noch Meisterschaften statt. So auch in Russland, wo in Chaikovsky Russische Meisterschaften der Damen und Herren sowohl von der kleinen als auch von der großen Schanze stattfanden, dazu noch Team- und Mixed-Events.
Auf der Normalschanze siegte bei den Herren Denis Kornilov mit 8 Punkten Vorsprung vor dem 17jährigen Danil Sadreev und Evgeniy Klimov. Roman Trofimov und Mikhail Maksimochkin folgten auf den Plätzen. Bei den Damen dominierte Irina Avvakumova, die 30,5 Punkte Vorsprung auf die nächstplätzierte Sofia Tiokhonova hatte, die wiederum 11 Punkte von Irma Makhinia trennten.
Auf der Normalschanze wurde auch der Teamwettkampf der Damen ausgetragen. Hier siegte St. Petersburg mit Sofia Tikhonova vor Moskau mit Irina Avvakumova und Sverdlovsk mit Kristina Prokopieva als stärkster Athletin. Außerdem fand ein Mixed-Team-Wettbewerb von der Normalschanze statt. Hier war das Team der Moskauer Region in namhafter Besetzung mit Ksenia Kablukova, Ilmir Hazetdinov, Irina Avvakumova und Evgeniy Klimov siegreich. Die Mixed-Teams aus St. Petersburg und Sverdlovsk folgten auf dem Podest.
Dann ging es auf der Großschanze weiter. Auch hier gewann Irina Avvakumova überlegen mit 66 Punkten Vorsprung! Irma Makhinia auf Platz zwei hatte 26 Punkte mehr als Ksenia Kablukova, die Dritte. Sofia Tikhonova verpaßte dagegen lediglich um 0,6 Punkte das Podest.
Letzte COC's fest in polnisch-österreichischer Hand, Danil Sadreev bester Russe
Auch von Danil Sadreev aus Chaikovsky gingen Grüße an Daniel Andre Tande
Am letzten Wochenende fanden nicht nur bei den Herren und Damen im Weltcup die Finales statt, sondern auch im Continentalcup der Herren. Die zweite Garde der Skispringer war ebenso die die Damen auf der Blue-Bird-Tour im russischen Chaikovsky unterwegs. Da die am Samstag geplanten Wettbewerbe aufgrund des Windes nicht durchgeführt werden konnten, wurden sie auf den Sonntag verschoben. So erwartete die Veranstalter ein straffes Programm mit gleich vier Wettkämpfen, nämlich Team und Einzel der Damen und zwei COC's der Herren.
Das Starterfeld war mit 39 Teilnehmern recht übersichtlich, doch an der Spitze tummelten sich lediglich Springer aus Polen und Österreich. Den ersten Wettkampf gewann Aleksander Zniszczol (229,6 Pkt; 122,5/140,5m) vor Manuel Fettner (225,1 Pkt; 125,5/140,5m) und Stefan Hula (218,5 Pkt; 124,5/142,5m). Im zweiten Wettkampf siegte Stefan Hula (246,8 Pkt; 137/131,5m) knapp vor Daniel Tschofenig (246,3 Pkt; 126,5/138,5m) und Tomasz Pilch (234,1 Pkt; 130/134m). Für die DSV-Starter blieb hinter weiten polnischen und österreichischen Sportlern in beiden Wettkämpfen lediglich Platz 11, einmal für Adrian Sell und einmal für Kilian Märkl.
Geiger und Eisenbichler zaubern, Granerud gewinnt Welt- und Nationencup
Mikhail Nazarov überzeugt einmal mehr
Am letzten Wettkampftag der Saison in Planica herrschten endlich richtig gute Verhältnisse zum Fliegen. So konnte am frühen Morgen der am Vortag abgebrochene Teamwettkampf in einem Durchgang nachgeholt werden. Hier erwiesen sich die DSV-Adler als die Besten, vor allem dank Markus Eisenbichler, der trotz Gateverkürzung bei 235,5 Metern landete, und einem guten Karl Geiger. Das DSV-Team siegte mit 819,5 Punkten. Platz zwei ging mit einem sehr starken Ryoyu Kobayashi mit 810,0 Punkten an Japan. Auf dem dritten Rang platzierten sich die Österreicher, von denen Daniel Huber der Beste war. Für die gastgebenden Slowenen blieb trotz einen 243-Meter-Satzes von Bor Pavlovcic nur der vierte Platz vor Norwegen. Hier hätte Halvor Egner Granerud eine Einzelwertung gewonnen. Für Polen ohne Kamil Stoch reichte es nur zum 6. Platz. Auf einem guten siebenten Rang platzierte sich das russische Team. Roman Trofimov, Denis Kornilov, Mikhail Nazarov und Evgeniy Klimov zeigten sich zum Ende der Saison mit schönen weiten Flügen von ihrer besten Seite. Der achte Platz gehörte dem finnischen Team, in dem Jarkko Määttä bester Vertreter war. Damit schlugen sie die Schweizer, bei denen lediglich Gregor Deschwanden die 200-Metermarke übersprang.