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Gregor Deschwanden steigert sich, Granerud gewinnt mit Glück
Der Einzelwettkampf am Sonntag in Zakopane war von wechselnden Verhältnissen mit schnell drehenden Winden geprägt. Man brauchte schon etwas Glück, dennoch standen am Ende wieder die üblichen Verdächtigen ganz oben. Nach dem ersten Sprung lag Halvor Egner Granerud nur auf Rang drei, Dawid Kubacki hatte einen komfortablen Vorsprung von fast 16 Punkten. Im Finale sprang der Norweger bis auf 141 Meter, während Kubacki bei sehr ungünstigen Bedingungen bereits bei 124 Metern landen musste. Am Ende fehlten dem Polen 1,1 Punkte auf den Sieg, der sein erster zu Hause in Zakopane gewesen wäre. Dritter wurde Stefan Kraft mit einem phänomenalen Sprung auf 145,5 Meter im zweiten Durchgang. Hinter Anze Lanisek und Jan Hörl wurde Markus Eisenbichler als Sechster bester DSV-Athlet.
Josephine Pagnier dicht an Top Ten, Eva Pinkelnig siegt nur knapp
Mit dem letzten Japan-Wettkampf erreichte Josephine Pagnier ihre beste Platzierung auf dieser Tour. Als Elfte fehlte ihr nur ein Punkt zu den Top Ten, die sie in dieser Saison erst einmal erreichte. Ihre französische Teamkollegin Julia Clair belegte Rang 20.
Für die beiden kanadischen Damen, die bisher so auftrumpfen konnten, lief es heute nicht ganz wie gewünscht. Doch mit den Plätzen 12 für Abigail Strate und 15 für Alexandria Loutitt, der Siegerin des ersten Wettkampfes von Zao, waren sie immer noch gut mit dabei.
Finnland guter Sechster im Teamwettkampf von Zakopane
Während die Damen in Japan ein neues Format, das Super-Team-Event, testeten, sprangen die Herren in Zakopane den ersten reinen Team-Wettkampf der Saison. Vor der begeisterten Zuschauerkulisse nahmen trotz einiger fehlender Teams neun Mannschaften den Wettkampf auf. Es entwickelte sich ein spannender Kampf um die drei Podestplätze, an denen fünf Mannschaften in stetem Wechsel beteiligt waren.
Am Ende siegten die Österreicher denkbar knapp mit nur einem Punkt vor den Gastgebern. Daniel Tschofenig, Michael Hayböck, Manuel Fettner und Stefan Kraft bewiesen ihre Klasse und siegten mit 1151,5 Punkten. Polen mit dem wiedererstarkten Kamil Stoch, Piotr Zyla, Pawel Wasek und natürlich Dawid Kubacki musste sich um genau einen Punkt geschlagen geben. Auf dem dritten Rang landeten die DSV-Starter, die sich für die etwas misslungene Vierschanzentournee rehabilitierten. Markus Eisenbichler, der mit 140 Metern den weitesten Sprung des Tages zeigte, Philipp Raimund, Karl Geiger und Andreas Wellinger wurden mit 1144,4 Punkten Dritte. Das Nachsehen hatten die Slowenen und die Norweger, die sich mit den Plätzen vier und fünf begnügen mussten.