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Weltcup-Comeback von Lake Placid und von Andreas Wellinger als Sieger
Nach 33 Jahren Pause fand heute endlich wieder ein Weltcup in Lake Placid, dem Olympiaort von 1980 statt. Als Zuschauer vor Ort waren vor allem - Polen! Am Start war die stattliche Anzahl von 63 Sportlern, von denen immerhin auch zwei der lediglich 5 US-Amerikanischen Athleten den Wettkampf erreichten. Die Qualifikation sollte eigentlich bereits gestern Abend ausgetragen werden, musste jedoch wegen starker Böen auf heute anstelle des Probesprungs verschoben werden.
Auch der Wettkampf stand im Zeichen wechselnder Winde und die Gates mussten mehrfach nach unten bzw. oben korrigiert werden. Am Ende gab es ein doch ziemlich überraschendes Podest. Ein strahlender Andreas Wellinger stand nach über vier Jahren endlich mal wieder als Sieger ganz oben auf dem Podest. Nach dem ersten Durchgang lag der Bayer mit 129 Metern noch auf Rang 5. Im Finale landete er bei 125,5 Metern, was mit insgesamt 264,5 Punkten zum ersten DSV-Sieg der Saison reichte. Ryoyu Kobayashi führte nach Tagesbestweite von 136 Metern nach dem ersten Sprung. Doch im Finale sprang er bei ungünstigen Bedingungen lediglich 114 Meter weit und fiel mit 256,0 Punkten noch auf Rang zwei zurück. Eine Premiere auf dem Podest gab es für den Österreicher Daniel Tschofenig, der 129 und 120 Meter weit sprang mit 255,4 Punkten. Halvor Egner Granerud musste heute als Siebenter doch einige Federn lassen und konnte seine Sieges- bzw. Podestserie nicht fortsetzen.
Alexandria Loutitt wieder Top Ten, Sieg für Chiara Kreuzer
Am zweiten Tag in Hinzenbach gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden österreichischen Freundinnen Chiara Kreuzer und Eva Pinkelnig um den Sieg. Um die Haaresbreite von 0,1 Punkt ging das Battle zugunsten von Chiara Kreuer aus. Auf der Normalschanze ging es generell sehr eng zu. Nozomi Maruyama auf Rang drei hatte auch nur 0,7 Punkte Rückstand auf den zweiten Platz, während Ema Klinec lediglich um einen Zehntelpunkt das Podest verpasste. Nika Prevc sprang sich von Rang 12 mit dem besten Sprung des Finaldurchgangs noch bis auf den fünften Rang nach vorne, während Katharina Althaus nach Halbzeit-Führung am Ende noch auf den sechsten Rang zurückfiel.
Zwei Kanadierinnen Top Ten, Heimsieg für Eva Pinkelnig
Nach der größten Großschanze in Willingen wartet nun an diesem Wochenende die Normalschanze in Hinzenbach auf die Skispringerinnen. Auch die Teilnehmerinnen der Junioren-Weltmeisterschaft in Whistler standen wieder am Start. Die frischgebackene Juniorenweltmeisterin Alexandria Loutitt aus Kanada gewann gleich mal die Qualifikation und belegte im Wettkampf den fünften Rang. Noch besser startete die Silbermedaillengewinnerin Nika Prevc, die heute als Dritte zum ersten Mal im Weltcup auf dem Podest stehen durfte. Eva Pinkelnig, für die es in Willingen nicht so gut lief, stellte vor heimischem Publikum wieder ihre Klasse unter Beweis. Die Österreicherin siegte mit 254,4 Punkten für Weiten von 91,5 und 98,5 Metern. Zweite wurde wie bereits in Willingen Ema Klinec, die 88,5 und 87 Meter weit sprang, mit 250,5 Punkten.