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Marius Lindvik Olympiasieger, Bronze für Karl Geiger - Danil Sadreev 16.
Der Großschanzenwettkampf der Herren von der futuristischen Anlage bei den Olympischen Winterspielen in Peking fand unter perfekten äußeren Bedingungen statt und bot jede Menge Spannung.
Die Goldmedaille sicherte sich nervenstark Marius Lindvik aus Norwegen, der nach den ersten Durchgang noch Zweiter hinter Ryoyu Kobayashi war. Seine Sprünge auf die Superweiten von 140,5 und 140 Metern ergaben 296,1 Punkte und damit Gold. Ryoyu Kobayashi, der ja schon Gold von der Normalschanzue gewann, erhielt für seine Weiten von 142 und 138 Metern 292,8 Punkte und damit die Silbermedaille. Für das DSV-Team gab es auch endlich Grund zur Freude. Karl Geiger, nach Durchgang eins noch auf Platz sechs, verbesserte sich mit insgesamt 281,3 Punkten noch um drei Plätze und gewann somit Bronze. Hinter Kamil Stoch auf Rang vier steigerte sich auch Markus Eisenbichler, der Fünfter wurde und sich riesig mit seinem Zimmerkollegen über die Medaille freute.
Drei slowenische COC-Siege in Iron Mountain, Alex Insam punktet dreimal
Am Wochenende fanden abseits der Olympischen Spiele drei Wettkämpfe im Rahmen des Continentalcups in Iron Mountain, USA, statt. Alle drei Siege gingen an slowenische Springer, die wie in Peking auch hier ihre Stärke ausspielten. Den ersten Wettkampf gewann Ziga Jelar, der nach seiner Corona-Infektion endlich wieder in Form kommt, vor den Norwegern Anders Haare und Joacim Oedegaard Björeng. Den zweiten Wettkampf am selben Tag gewann Domen Prevc vor Philipp Raimund und Ziga Jelar. Der Sieg am nächsten Tag ging wieder an Domen Prevc, Zweiter wurde Ziga Jelar und Dritter Michael Hayböck.
Medaillen für Russland und Kanada, dennoch verdorbene Mixed-Team-Premiere
Die Teams der Skispringerinnen und Skispringer freuten sich auf auf die Premiere des Mixed-Team-Wettkampfs bei Olympischen Spielen. Es fing auch alles gut an, sogar die DSV-Herren hatten endlich ein Rezept für die Schanze gefunden. Doch dann schlug der Materialkontrolleur gnadenlos zu. Zuerst erwischte es Sara Takanashi, die absolut untröstlich war und damit Japan aus dem Medaillenkampf herausfiel. Es folgten die Disqualifikationen von Daniela Iraschko-Stolz, Katharina Althaus, und im zweiten Durchgang auch noch Anna Odine Ström und Silje Opseth. Eigentlich total unverständlich, da die Damen ihre Anzüge aus dem Einzelwettkampf trugen, wo sie nicht beanstandet wurden.
Somit waren bis auf die favorisierten Slowenen alle großen Nationen raus und das DSV-Team erreichte nicht einmal den zweiten Durchgang. Slowenien siegte dann auch unangefochten in der Besetzung Nika Kriznar, Timi Zajc, Olympiasiegerin Ursa Bogataj und Peter Prevc.