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Erstes Podest und erster COC-Sieg für Kacper Juroszek in Brotterode
Bei den Continentalcups, die am Wochenende bei besten Bedingungen in Brotterode stattfanden, überraschte vor allem ein junger polnischer Springer, der bisher nicht sonderlich auffiel. Der 20jährige Kacper Juroszek übertrumpfte in beiden Wettkämpfen nicht nur seine bekannteren Teamkollegen Klemens Muranka, Maciej Kot, Jakub Wolny oder Aleksander Zniszczol, sondern auch die starken Norweger, Slowenen und Österreicher.
Im ersten Wettkampf am Samstag musste er sich nur dem Norweger Joacim Oedegaard Bjoereng geschlagen geben und stand als Zweiter zum ersten Mal in seiner Karriere auf dem Podest des COC. Den dritten Platz sicherte sich mit Sondre Ringen der nächste Norweger. Doch die große Stunde des Polen schlug am Sonntag. Dort gelang ihm sein erster Continentalcup-Sieg. Mit ihm auf dem Podest stand sein Teamkollege Jakub Wolny, Rang drei ging an Clemens Aigner aus Österreich.
Karolina Indrackova und Kristina Prokopieva zweimal Top Ten beim COC Brotterode
Während bei den Olympischen Spielen die Herren ihren Wettkampf von der Großschanze austrugen, fanden in Brotterode Continentalcups für Damen und Herren statt. Bei bestem Winterwetter mit Schnee und Sonnenschein fanden die Sportler beste Bedingungen vor.
Das nutzten vor allem die slowenischen Damen gut aus. Doch der Sieg im ersten Wettkampf ging an Chiara Kreuzer aus Österreich, die vor Nika Prevc und den punktgleichen Josephin Laue und Karolina Indrackova siegte. Den Sonntagswettkampf dominierten dann die Sloweninnen. Ganz oben stand zum ersten Mal im COC Nika Prevc, Zweite wurde Jerneja Brecl vor der erst 15jährigen Taja Bodlaj.
Die tschechischen Indrackova-Schwestern lieferten beide zwei richtig gute Wettkämpfe ab. Karolina belegte die Plätze drei und acht, Anezka, die mit ihren 15 Jahren bereits bei den Olympischen Spielen in Peking antrat, wurde 10. und 13. Doch auch die russischen Damen schlugen sich gut. Beste von ihnen war Kristina Prokopieva, die im ersten Wettkampf als Siebente die Siegerehrung nur knapp verpasste und am Sonntag Platz 10 belegte. Anna Shpyneva belegte die Plätze 14 und 12. Auch Anastasiia Subbotina erreichte an beiden Tagen das Finale der besten Dreißig.
Teamkrimi mit Happy End für AUT, SLO und GER
Screenshot
In einem bis zum Schluß äußerst spannenden, aber auch ziemlich vom Wind geprägten Teamwettkampf der Skisprung-Herren von der Großschanze jubelte Österreich am Ende am meisten. Ziemlich lange sahen die leicht favorisierten Slowenen wie die Sieger aus, doch dann freuten sie sich auch ehrlich über Silber. Um Bronze ging es in der letzten Gruppe zwischen Norwegen und Deutschland, wobei die DSV-Herren um Haaresbreite das bessere Ende für sich hatten.
Für Österreich gewannen , Stefan Kraft, Daniel Huber, Jan Hörl und der "silberne" Manuel Fettner als Schlußspringer mit insgesamt 942,7 Punkten die Goldmedaille. Slowenien sicherte sich in der Besetzung Lovro Kos, der zwei richtig gute Sprünge ablieferte, Cene Prevc, Timi Zajc und Peter Prevc mit 934,4 Punkten die Silbermedaille. Für das DSV-Team gab es nach der Bronzemedaille von Karl Geiger im Einzel noch einmal Bronze, auch wenn es nach dem ersten Durchgang eher nicht danach aussah. Doch Constantin Schmid, Stephan Leyhe, ein überragender Markus Eisenbichler und eben Karl Geiger verwiesen mit gerade einmal 0,8 Punkten Vorsprung das Norwegische Team auf den medaillenlosen vierten Rang.