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Norwegische Siege und ein paar russische und finnische Punkte beim COC Engelberg
Bevor die Skisprungwelt nach Oberstdorf zur Vierschanzentournee schaute, fanden traditionell zwei Wettkämpfe im Rahmen des Continentalcups in Engelberg statt. Das Podest machten an beiden Tagen Norweger und Österreicher unter sich aus. Den ersten Wettkampf gewann der Norweger Benjamin Oestvold vor seinem Landsman Anders Haare und dem Österreicher Stefan Rainer. Am zweiten Tag stand Sondre Ringen, wie auch sein Teamkollege Benjamin Oestvold am Vortag, zum ersten Mal ganz oben auf dem COC-Podest. Die Plätze belegten die Österreicher Clemens Aigner und Michael Hayböck nach Verletzungsrückkehr.
Für die Vertreter der kleineren Skisprungnationen gab es außer ein paar wenigen Punkten nicht viel zu holen. Bester Vertreter des russischen Teams war Denis Kornilov, der die Plätze 22 und 24. belegte. Allerdings kam er nach dem weitesten Sprung des Finaldurchgangs zu Sturz. Alexander Bazhenov belegte am ersten Tag den 30. Platz, am zweiten Tag verpasste er als 31. den Finaleinzug knapp.
Killian Peier Fünfter der Qualifikation zum Auftakt der Vierschanzentournee
In Oberstdorf fand heute Nachmittag bei Dauerregen und mit einer längeren Windunterbrechung die Qualifikation zum Auftaktspringen der 70. Vierschanzentournee statt. Das Springen konnte glücklicherweise durchgezogen werden, so dass morgen wie geplant der erste Wettkampf im KO-Modus der Tournee stattfinden kann. Wie bereits im letzten Jahr sind jedoch auch diesmal aufgrund der Pandemie wieder keine Zuschauer zugelassen.
In der Qualifikation gab es keine größeren Überraschungen. Die drei ersten der Weltcupwertung waren auch hier vorne, wobei Ryoyu Kobayashi mit seinem Sprung auf 129 Meter mit 149,3 Punkten diesmal die Nase vorn hatte und die Siegprämie von 3200 Schweizer Franken mitnahm. Karl Geiger, der 127,5 Meter weit sprang, wurde Zweiter mit 144,9 Punkten. Den dritten Rang teilten sich die Norweger Halvor Egner Granerud und Johann Andre Forfang, die beide 144,5 Punkte erhielten.
Killian Peier wieder auf dem undankbaren vierten Platz
Auch der zweite Wettkampf in Engelberg hatte sehr viel Spannung zu bieten. Die Athleten hatten, wie dort meistens üblich, mit viel Rückenwind zu kämpfen. Doch Killian Peier, gestern bereits Vierter, schien das zumindest im ersten Durchgang nichts auszumachen. Mit 136,5 Metern lieferte er den besten Sprung und lag zur Halbzeit in Führung vor Ryoyu Kobayashi. Im Finale musste er sich dann wieder dem Japaner, und dazu noch Karl Geiger und Marius Lindvik geschlagen geben. Peiers zweiter Sprung auf 132 Meter reichte nur zu 293,1 Punkten und damit wiederum Platz vier. Doch abgesehen von Kobayashis Siegsprung auf 136,5 Meter und insgesamt 306,0 Punkte ging es wieder sehr eng auf den Plätzen zu. Für Karl Geiger standen 293,8 Punkte zu Buche, Marius Lindvik lag nur 0,3 Punkte hinter dem Oberstdorfer und Peier wiederum 0,4 Punkte hinter dem Norweger.
Für eine positive Überraschung sorgte Evgeniy Klimov aus Russland, der heute als Fünfter seine bisher beste Saisonplatzierung erreichte. Hinter dem Russen wurde Halvor Egner Granerud Sechster, der sich noch von Rang 22 nach dem ersten Durchgang bis unter die Top Ten nach vorn kämpfte.