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Favoritensieg in Oberstdorf und Top Ten für Gregor Deschwanden
Erste Weltcuppunkte für die Türkei
Wie die Qualifikation gestern fand heute auch das Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf in strömendem Regen statt. Aber das tat der Spannung keinen Abbruch. Nach dem ersten Durchgang glänzten vor allem die Norweger. Es führte Robert Johansson vor Halvor Egner Granerud, Karl Geiger, Marius Lindvik und Ryoyu Kobayashi.
Im Finale war der Japaner als erster der Favoriten dran und legte nach 128,5m einen Traumsprung von 141 Metern mit Telemark hin. Das reichte am Ende mit 302,0 Punkten zum Sieg. Die Norweger belegten die Plätze zwei bis vier. Als Zweiter sprang Halvor Egner Granerud 132 und 133 Meter weit und lag am Ende mit 299,2 Punkten nur knapp hinter dem Japaner. Robert Johansson konnte seine Führung nach dem ersten Durchgang und 135,5 Metern mit 131 Metern im Finale nicht verteidigen und belegte mit 298,6 Punkten Rang drei. Hinter Marius Lindvik landete Karl Geiger dann auf Rang fünf. Der Oberstdorfer hat mit seinen 295,9 Punkten lediglich ca. 6 Punkte Rückstand auf Kobayashi und somit eine gute Ausgangsposition für die nächsten Stationen.
Einen tollen Wettkampf lieferten die Schweizer ab, die alle drei Athleten in den zweiten Durchgang und unter die besten 14 brachten. Ihr Bester war heute Gregor Deschwanden, der Stefan Kraft in die Lucky Loser schickte, auf Rang 10. Simon Ammann und Killian Peier folgten auf den Plätzen 13 und 14.
Das russische Team war mit zwei Sportlern im Finale vertreten. Evgeniy Klimov, der gleich im zweiten Duell des Tages den Polen Piotr Zyla, der zuvor noch den Probedurchgang gewann, rauswarf, belegte am Ende den 15. Rang. Glück hatte Roman Trofimov, der eigentlich gegen Severin Freund den Kürzeren zog. Den Bayer erwischte es dann aber in der Materialkontrolle und so durfte der Russe noch einmal antreten und bedankte sich mit dem 24. Platz.
Norwegische Siege und ein paar russische und finnische Punkte beim COC Engelberg
Bevor die Skisprungwelt nach Oberstdorf zur Vierschanzentournee schaute, fanden traditionell zwei Wettkämpfe im Rahmen des Continentalcups in Engelberg statt. Das Podest machten an beiden Tagen Norweger und Österreicher unter sich aus. Den ersten Wettkampf gewann der Norweger Benjamin Oestvold vor seinem Landsman Anders Haare und dem Österreicher Stefan Rainer. Am zweiten Tag stand Sondre Ringen, wie auch sein Teamkollege Benjamin Oestvold am Vortag, zum ersten Mal ganz oben auf dem COC-Podest. Die Plätze belegten die Österreicher Clemens Aigner und Michael Hayböck nach Verletzungsrückkehr.
Für die Vertreter der kleineren Skisprungnationen gab es außer ein paar wenigen Punkten nicht viel zu holen. Bester Vertreter des russischen Teams war Denis Kornilov, der die Plätze 22 und 24. belegte. Allerdings kam er nach dem weitesten Sprung des Finaldurchgangs zu Sturz. Alexander Bazhenov belegte am ersten Tag den 30. Platz, am zweiten Tag verpasste er als 31. den Finaleinzug knapp.
Killian Peier Fünfter der Qualifikation zum Auftakt der Vierschanzentournee
In Oberstdorf fand heute Nachmittag bei Dauerregen und mit einer längeren Windunterbrechung die Qualifikation zum Auftaktspringen der 70. Vierschanzentournee statt. Das Springen konnte glücklicherweise durchgezogen werden, so dass morgen wie geplant der erste Wettkampf im KO-Modus der Tournee stattfinden kann. Wie bereits im letzten Jahr sind jedoch auch diesmal aufgrund der Pandemie wieder keine Zuschauer zugelassen.
In der Qualifikation gab es keine größeren Überraschungen. Die drei ersten der Weltcupwertung waren auch hier vorne, wobei Ryoyu Kobayashi mit seinem Sprung auf 129 Meter mit 149,3 Punkten diesmal die Nase vorn hatte und die Siegprämie von 3200 Schweizer Franken mitnahm. Karl Geiger, der 127,5 Meter weit sprang, wurde Zweiter mit 144,9 Punkten. Den dritten Rang teilten sich die Norweger Halvor Egner Granerud und Johann Andre Forfang, die beide 144,5 Punkte erhielten.