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Kamil Stoch zeigt es allen am Bergisel - Gregor Deschwanden Top Ten
Und wieder wirbelt das Bergisel-Springen in Innsbruck alles durcheinander. Neben den beiden deutschen Tourneehoffnungen erwischte es auch den Führenden Halvor Egner Granerud. Ohne den KO-Modus wären sowohl Halvor Egner Granerud als auch Karl Geiger nach dem ersten Sprung ausgeschieden. So waren beide im zweiten Durchgang gleich als Erste dran. Mit ihren Weiten konnten sie den Schaden ein wenig in Grenzen halten und belegten am Ende die Plätze 15 und 16. In der Gesamtwertung zogen die Polen Kamil Stoch und Dawid Kubacki, die vor Oberstdorf ja eigentlich schon aus der Tournee raus waren, an ihnen vorbei.
Tagessieger wurde Kamil Stoch mit zwei glänzenden Sprüngen auf 127,5 und 130 Meter überlegen mit 261,6 Punkten. Ein totales polnisches Podest verhinderte Anze Lanisek. Der Slowene wurde mit 127,5 und 123,5 Metern sowie 249,6 Punkten Zweiter. Rang drei holte sich Dawid Kubacki, der Sieger des Neujahrsspringens mit 248,3 Punkten für Weiten von 126 und 127 Metern vor Piotr Zyla. Hinter dem Japaner Yukiya Sato landete Markus Eisenbichler, nach der ersten Runde noch 15., dank eines guten zweiten Durchgangs auf dem sechsten Rang.
Granerud holt sich Quali-Sieg in Innsbruck, Mackenzie Boyd-Clowes bester Außenseiter
In Innsbruck wurde heute bei für alle fairen Bedingungen die Qualifikation für das Bergiselspringen am Sonntag ausgetragen. Halvor Egner Granerud sicherte sich diesmal im Gegensatz zu Garmisch-Partenkirchen die 5000 Euro für den Qualifikationssieg. Er sprang 129 Meter weit und bekam 132,2 Punkte. Zweiter wurde Daniel Huber, der wie auch die anderen Österreicher ihre Ansprüche anmeldeten, mit 128,9 Punkten für 127,5 Meter. Rang drei ging an Dawid Kubacki, der immer besser in Form kommt und 128 Meter weit sprang mit 128,7 Punkten. Auf den Plätzen folgten Markus Eisenbichler, Kamil Stoch, Stefan Kraft und Karl Geiger.
Dawid Kubacki siegt mit Monstersprung beim Neujahrsspringen - Gregor Deschwanden und Mikhail Nazarov top 20
In einem äußerst spannenden Neujahrsspringen auf der" Schanze der Norweger" in Garmisch-Partenkirchen reichte es diesmal nicht zu einem norwegischen Sieg und auch die beiden deutschen Gesamtwertungskandidaten erhielten einen Dämpfer. Der frischgebackene Papa Dawid Kubacki machte allen einen Strich durch die Rechnung. Er lag nach seinem Sprung auf 139 Meter nach dem ersten Durchgang auf Rang zwei. Im Finale landete er bei neuem Schanzenrekord von 144 Metern locker mit Telemark und gewann mit 282,1 Punkten. Für Halvor Egner Granerud, der auch für seinen erkrankten Teamkollegen, den Vorjahressieger Marius Lindvik gewinnen wollte, war da nichts zu machen. Er sprang 137 und bei schlechter werdenden Bedingungen 136 Meter weit und hatte mit 274,9 Punkten schon einigen Rückstand auf den Polen. Kubackis Teamkollegen Piotr Zyla und Kamil Stoch belegten die Plätze drei und vier.
Karl Geiger lag nach dem ersten Durchgang und einem schwächeren Sprung auf 131 Meter nur auf dem 14. Platz. Ähnlich die Markus Eisenbichler in Oberstdorf holte er im Finale mit einem Satz auf 138 Meter noch ordentlich auf und wurde am Ende Fünfter. Hinter Philipp Aschenwald aus Österreich wurde Markus Eisenbichler Siebenter.
Damit hat nun Halvor Egner Granerud bei Halbzeit die Führung in der Tourneewertung übernommen. Karl Geiger liegt nur 4 Punkte zurück. Dritter ist Kamil Stoch knapp vor Dawid Kubacki. Markus Eisenbichler als Fünfter hat bereits 23,5 Punkte Rückstand.