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Niko Kytösaho heute bester Außenseiter in Titisee-Neustadt
Im ersten von zwei Wettkämpfen in Titisee-Neustadt mußte man heute auch ein bißchen Glück mit den Verhältnissen haben. Das merkten eine Reihe von Springern, die nach dem ersten Durchgang gut im Rennen lagen und dann zurückfielen oder auch umgekehrt, sofern sie nicht gleich ausscheiden mussten.
Das Team Finnland, zu dem ja trainingsmäßig auch der Este Artti Aigro gehört, erreichte vollzählig den zweiten Durchgang. Am besten lag nach Runde Eins Antti Aalto mit seinem Sprung auf 142,5 Meter auf Rang Neun, doch dann fiel er bis auf Platz 21 zurück. Ähnlich erging es Niko Kytösaho, der vom 12. noch bis auf den 20. Platz durchgereicht wurde. Doch damit durfte er sich immerhin noch bester Vertreter der kleineren Skisprungnationen nennen. Auch Artti Aigro, der Dritte im Bunde, mußte sich von Platz 16 auf 24 zurückstufen lassen. Damit lag er immerhin noch einen Platz vor Karl Geiger. Aber Team FIN/EST komplett in den Punkten!
Antti Aalto auch im Schwarzwald in guter Form
Nach der Vierschanzentournee geht es für die Skispringer nahtlos weiter mit den Wettkämpfen. An diesem Wochenende finden im verschneiten Titisee-Neustadt zwei Weltcup-Veranstaltungen statt. Da nach der intensiven Tournee einige Athleten eine Pause brauchten, stehen diesmal lediglich 50 Teilnehmer auf der Startliste, so daß keine Qualifikation notwendig war.
König Kamil holt sich den dritten Adler, Antti Aalto bester Außenseiter
Kamil Stoch ließ zum Abschluß der Vierschanzentournee in Bischofhofen nichts anbrennen und holte sich neben dem Tagessieg auch den Gesamtsieg. Der Pole, nach dem Wettkampf in Innsbruck an der Spitze der Tourneewertung liegend, sprang heute 139 und 140 Meter weit und siegte überlegen mit 300,7 Punkten. Damit hatte er über 20 Punkte Vorsprung vor Marius Lindvik. Der Norweger, gerade aus dem Krankenhaus gekommen, wurde mit 280,4 Punkten für seine Sprünge auf 137 und 140,5 Meter Zweiter. In Oberstdorf stand Lindvik bereits als Dritter auf dem Podest und verpaßte dann wegen seiner Zahnprobleme die beiden folgenden Wettkämpfe und das war es für ihn dann mit der Gesamtwertung. Karl Geiger kämpfte sich nach seiner schlechten Platzierung in Innsbruck wieder zurück auf das Podest. Mit Weiten von 138 und 133,5 Metern wurde er heute mit 277,3 Punkten Dritter. Damit belegte er hinter König Kamil doch noch den zweiten Gesamtrang der Vierschanzentournee.
Für den Weltcupführenden und Seriensieger Halvor Egner Granerud ging die Tourneerechnung leider nicht auf. Der Norweger gab alles, seinen Rückstand von ca. 20 Punkten auf Kamil Stoch aufzuholen, doch am Ende reichte es nicht. In der Tageswertung Zwölfter, verpaßte er sogar um 0,4 Punkte den Sprung auf das Podest der besten Drei in der Gesamtwertung. Rang drei ging mit Vorjahressieger Dawid Kubacki an einen weiteren Polen, die ja beinahe gar nicht teilgenommen hätten.