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Evgeniy Klimov mit starker Qualifikation zum Saisonauftakt
In der ersten Qualifikation zeigte sich nun, wer seine Hausaufgaben gut gemacht hat. Das waren vor allem die Polen, Deutschen, Österreicher und auch die Norweger. Doch einen richtig guten Eindruck hinterließ auch Evgeniy Klimov aus Russland. Der 26jährige, der vor zwei Jahren überraschend das Auftaktspringen in Wisla gewinnen konnte, sprang 126,5 Meter weit und belegte in der Qualifikation den achten Rang. Auch sein Teamkollege Roman Trofimov zog als 41. in den Wettkampf ein.
Mit Mackenzie Boyd-Clowes, der einen guten 20. Rang belegte und Matthew Soukoup als 41. überstanden erfreulicherweise auch zwei Kanadier die Qualifikation. Für die Schweiz landeten der wiedererstarkte Gregor Deschwanden auf dem 25. Platz sowie Dominik Peter mit einem starken Sprung auf Platz 27. Doch ausgerechnet Simon Ammann verpaßte die Qualifikation. Außerdem müssen die Schweizer in dieser Saison auf Killian Peier verzichten, der sich im Herbst einen Kreuzbandriß zugezogen hatte. Zwei Einzelkämpfer dürfen auch am Sonntag antreten, nämlich der Este Artti Aigro (36.) sowie Vladimir Zografski (42.) aus Bulgarien.
Probleme und Änderungen bereits vor dem Start der Skisprungsaison
Die gute Nachricht: In einer Woche startet im polnischen Wisla endlich die neue Saison im Skispringen. Doch es zeichnet sich bereits ab, dass diese Saison eine schwierige für alle Beteiligten werden wird. Diese von Corona geprägte Zeit hat ja Auswirkungen auf alle unsere Lebensbereiche, natürlich auch auf das Skispringen. So gab es schon die ersten Absagen, Änderungen und Verschiebungen, wenn auch aus verschiedenen Gründen. So musste der Damen-Weltcup, der Ende Januar in Hinterzarten stattfinden sollte, aus technischen Gründen zurückgegeben werden, dafür sprang Titisee-Neustadt ein. Absagen gab es jedoch aus Japan. Es wurden die Weltcups der Damen in Zao sowie die Wettkämpfe der Damen und Herren in Sapporo abgesagt, weil der japanische Skiverband die strengen Vorgaben bezüglich Corona nicht erfüllen konnte. Probleme meldete auch Lillehammer an, wo Anfang Dezember gleichzeitg Weltcups der Langläufer, Nordischen Kombinierer und der Skisprung-Damen stattfinden sollten. Diese Wettkämpfe wurden zwar nicht direkt abgesagt, doch auf einen unbestimmten späteren Zeitpunkt verschoben. Besonders bitter ist das für die Damen, deren Saison somit voraussichtlich erst am 23./24. Januar in Ljubno beginnt.
Russische Meistertitel an Ilmir Hazetdinov, Aleksandr Bazhenov und Irma Makhinia
In Sochi wurden in diesen Tagen die nationalen Sommermeister auf den Olympiaschanzen von 2014 gekürt. Die Damen trugen ihre Wettkämpfe auf der Normalschanze aus. Dort wurde die 18jährige Irma Makhinia erstmals Russische Meisterin. Überraschend gewann sie mit 204,8 Punkten vor den weitaus bekannteren Sofya Tikhonova (196,3 Punkte) und Irina Avvakumova (177,3 Punkte).
Den Wettkampf der Herren, bei denen wegen der aktuellen Situation die Teilnehmerzahl begrenzt war, gewann Aleksandr Bazhenov aus Sachalin von der Normalschanze mit 206,0 Punkten seinen ersten Meistertitel. Zweiter wurde Vladislav Mustafin (200,8 Punkte) knapp vor Ilmir Hazetdinov, der nach dem ersten Durchgang noch Fünfter war (199,8 Punkte).