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Evgeniy Klimov steckt sich hohe Ziele
Ehrgeizige Aufgaben, klare Pläne und Teamunterstützung: Evgeniy Klimov, der Gewinner des Sommer-Grand Prix, kam Ende Oktober nach Moskau, um sich mit Journalisten zu treffen und über seine zukünftigen Pläne zu sprechen. Wir durften die Gelegenheit nicht versäumen, herauszufinden, was Sie von dem neuen Helden des russischen Skispringens erwarten können.
"Drei meiner größten Wünsche - Vierschanzentournee, Weltmeisterschaft, Olympische Spiele." Mit einer so lauten Aussage begann der normalerweise äußerst bescheidene Klimov mit Journalisten zu kommunizieren. Die Ziele sind wirklich hoch: Für die kommende Saison stellt sich der Anführer der russischen Nationalmannschaft die schwierige Aufgabe, in die Top 10 des Gesamtweltcups zu gelangen. "Dann kann ich mir sagen, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden bin", sagte der Athlet. Zu diesem Zweck ist geplant, genau nach dem gleichen Muster weiterzuarbeiten, das zur Vorbereitung der Sommersaison und im Winter verwendet wurde.
Evgeniy Klimov räumt alle russischen Titel ab - Irina Avvakumova legt Pause ein
Wie in vielen Ländern fanden zum Abschluß der Sommersaison auch in Russland nationale Meisterschaften statt. Es wurde in Sochi auf den Schanzen der olympischen Spiele gesprungen. Auf der Normalschanze fanden Wettkämpfe der Damen und Herren statt.
Überragender Springer war wieder Evgeniy Klimov. Er gewann auf der HS95 mit 274,3 Punkten und Sprüngen von 104 und 106 Metern. Zweiter wurde Mikhail Maksimochkin, der mit seinen Weiten von 100,5 und 105,5 Meter auf 261,5 Punkte kam. Platz drei holte sich Dimitry Vassiliev mit 257,2 Punkten für 99 und 100 Meter.
Bei den Damen ging der Titel überraschend an Lidiia Iakovleva, die 96 und 95 Meter weit sprang und 236,6 Punkte erhielt. Zweite wurde Sofia Tikhonova mit 220,4 Punkten und Sprüngen auf 92,5 und 93,5 Meter. Anna Shpyneva als Dritte hatte 209,7 Punkte für Weiten von 88,5 und 92 Metern auf ihrem Konto. Für Irina Avvakumova, die eigentlich beste Russin, blieb nur der vierte Rang. Insgesamt verlief für sie die vergangene Saison mit nur einem Podestplatz ziemlich unbefriedigend. Darunter litt auch ihre Motivation, so daß sie beschloss, erst einmal zu pausieren. Die nächste Saison, die ja eine ziemliche Aufwertung des Damenskispringens beinhaltet, wird sie also auslassen. Doch sie versprach, mit neuer Motivation und neuem Schwung zurückzukommen. Der erste Schritt dazu könnte ihre Hochzeit mit ihrem langjährigen Lebensgefährten am heutigen Sonnabend gewesen sein.
Kein Sprungwetter in Klingenthal - Sara Takanashi gewinnt wieder die Gesamtwertung
Zum ersten Mal sollten die Damen zusammen mit den Herren am Tag der Deutschen Einheit ihr Finale des Sommer Grand Prix in der Vogtlandarena in Klingenthal austragen. Voller Vorfreude, vor großer Kulisse von der Großschanze springen zu dürfen, waren 42 Damen angereist. Doch es sollte nicht sein. Der Wind hatte leider kein Einsehen mit den Sportlerinnen und nach mehreren Startverschiebungen mußte letztendlich der Wettkampf abgesagt werden.
Immerhin konnten am Vortag das Training und die Qualifikation, die dann doch nicht nötig war, durchgeführt werden. Aber auch der Wind erzwang immer wieder Pausen, so dass sich die drei Durchgänge ziemlich lang hinzogen. Beste Springerin der Qualifikation war Katharina Althaus vom DSV.