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Alexandria Loutitt holt Gold von der Großschanze
Im letzten Skisprung--Wettkampf der Damen in Planica wird Alexandria Loutitt Weltmeisterin vor Titelverteidigerin Maren Lundby und der Dreifach-Weltmeisterin Katharina Althaus.
Nach dem ersten Durchgang, geprägt von vielen Gatewechseln und starken Windunterschieden lag die Kanadierin punktgleich mit Maren Lundy auf Rang eins. Die Norwegerin, die bei starkem Aufwind sprang, setzte mit 139,5 Metern einen neuen Schanzenrekord, während die Juniorenweltmeisterin Loutitt bei 134,5 Metern landete. Auf Rand drei lag Katharina Althaus, knapp 5 Punkte hinter dem Führungsduo. Bereits aus dem Rennen waren Silje Opseth (28.) und die beiden slowenischen Hoffnungsträgerinnen. Nika Kriznar (15.) und Ema Klinec (11.), die im zweiten Durchgang noch eine ganze Reihe Plätze gutmachen konnten. Der Kampf um den Weltmeistertitel gestaltete sich sehr spannend. Nozomi Maruyama, Anna Odine Stroem und Eva Pinkelnig zeigten gute Sprünge und landeten am Ende auf den Rängen vier bis sechs.
Auch im Mixed Team Gold für DSV-Athleten, Finnland und Schweiz mit starken Teams
Den Abschluß der Wettkämpfe auf der Normalschanze bei den Weltmeisterschaften in Planica bildete der mit Spannung erwartete Mixed-Team-Wettkampf. Ein Format, das seit seiner Einführung immer von DSV-Athleten gewonnen wurde und es sollte in Planica bereits zum fünften Mal hintereinander geschehen.
In einem schwierigen Wettkampf, immer wieder von Windpausen unterbrochen und von ständigen Führungswechseln geprägt, setzten sich am Ende wieder die Deutschen durch. Selina Freitag, Karl Geiger, eine überragende Katharina Althaus mit einem perfekten zweiten Sprung auf 102 Meter und ein nervenstarker Andreas Wellinger siegten mit 1017,2 Punkten. Silber erkämpften sich die Norweger in der Besetzung Anna Odine Stroem, Johann Andre Forfang, Thea Minyan Bjoerseth und Halvor Egner Granerud, die 1004,5 Punkte erhielten. Für die Gastgeber Slowenien gab es endlich mit der Bronzemedaille die Erlösung bei ihrer Heim-WM. Nika Kriznar, Timi Zajc, Ema Klinec und Anze Lanisek lagen bis kurz vor Schluss noch in Führung, am Ende wurde es mit 1000,4 Punkten Bronze.
Yevgen Marusiak überrascht auch bei WM - Zyla verteidigt Titel
Silber und Bronze für DSV
Der Einzelwettkampf der Herren von der Normalschanze gestaltete sich zu einem regelrechten Krimi. Nach dem ersten Durchgang lagen zwischen Stefan Kraft auf Rang 1 und Constantin Schmid auf Rang fünf weniger als 5 Punkte. Dazwischen lagen Andreas Wellinger, Karl Geiger und Dawid Kubacki aussichtsreich im Rennen.
Den Finaldurchgang begann der Ukrainer Yevhen Marusiak fulminant mit neuem Schanzenrekord von 103 Metern. Damit steigerte sich der Sieger des Continentalcups von Klingenthal um 12 Ränge und belegte am Ende punktgleich mit Lovro Kos Platz 17.
Doch der Schanzenrekord sollte nicht lange halten. Der polnische Titelverteidiger Piotr Zyla, nach der ersten Runde noch auf dem 13. Platz liegend und nicht mehr an eine Medaille glaubend, sprang 105 Meter weit und ließ reihenweise seine Konkurrenten hinter sich. Einer nach dem anderen musste sich hinter dem Polen einreihen, der am Ende wirklich seinen Titel verteidigte.