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Mackenzie Boyd-Clowes mit Top-Resultat auf Heimkontinent
Beim zweiten Einzelweltcup von Lake Placid zeigte sich der Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes auf amerikanischem Kontinent von seiner besten Seite. Bei erneut schwierigen Bedingungen gehörte auch etwas Glück und der richtige Wind dazu. Im ersten Durchgang landete der Kanadier bei 112,5 Metern und Platz 24. Im Finaldurchgang sprang er zehn Meter weiter und konnte sich noch bis auf den 13. Rang nach vorne schieben. Das ist seine bei weitem beste Platzierung in dieser Saison und eine seiner besten überhaupt.
Auch die Schweizer, die mit zwei Athleten in die Punkteränge kamen, lieferten eine ordentliche Leistung ab. Gregor Deschwanden wurde 15. und Killian Peier 28. Zwei finnische Athleten schafften es heute auch unter die besten Dreißig, Niko Kytösaho wurde guter 16., Antti Aalto 29. Vladi Zografski als 31. verpasste den zweiten Durchgang knapp.
Halvor Egner Granerud fand heute den Schlüssel zur Schanze und siegte mit Weiten von 125 und 134 Metern und 287,6 Punkten. Andreas Wellinger, der Vortagessieger, wurde heute Zweiter. Für ihn standen 276,1 Punkte zu Buche und Sprünge auf 124 und 130 Meter. Auf dem dritten Rang platzierte sich Stefan Kraft mit 275,3 Punkten und 123,5 und 130 Metern. Das gute Abschneiden der DSV-Sportler komplettierte Karl Geiger als Vierter.
Yevhen Marusiak schreibt Geschichte - COC-Sieg in Klingenthal
Klingenthal übernahm an diesem Wochenende zwei Continentalcups, die ursprünglich in Oberwiesenthal stattfinden sollten. Dafür wurden sie mit einem historischen Sieg belohnt. Zum ersten Mal überhaupt gelang es einem Ukrainer, einen Continentalcup zu gewinnen. Yevhen Marusiak, der bereits im ersten Wettkampf in Klingenthal als Siebenter sein bisher bestes Ergebnis ablieferte, schlug am Sonntag so richtig zu. Der Ukrainer zeigte mit 138 und 135,5 Metern in beiden Durchgängen die besten Sprünge. Mit 266,4 Punkten hatte Marusiak am Ende einen komfortablen Vorsprung von über 17 Punkten auf den Zweitplatzierten.
Auch auf dem zweiten Rang gab es eine Überraschung. Diesen Platz sicherte sich der 19jährige Schweizer Remo Imhof, der zweimal 133,5 Meter weit sprang. Bereits am Vortag erreichte der junge Schweizer als 17. ein richtig gutes Ergebnis, das er am Sonntag noch toppen konnte. Dritter mit nur 1,6 Punkten hinter Imhof wurde am Sonntag der Norweger Benjamin Oestvold, der schon im ersten Wettkampf als Zweiter auf dem Podest stand.
Weltcup-Comeback von Lake Placid und von Andreas Wellinger als Sieger
Nach 33 Jahren Pause fand heute endlich wieder ein Weltcup in Lake Placid, dem Olympiaort von 1980 statt. Als Zuschauer vor Ort waren vor allem - Polen! Am Start war die stattliche Anzahl von 63 Sportlern, von denen immerhin auch zwei der lediglich 5 US-Amerikanischen Athleten den Wettkampf erreichten. Die Qualifikation sollte eigentlich bereits gestern Abend ausgetragen werden, musste jedoch wegen starker Böen auf heute anstelle des Probesprungs verschoben werden.
Auch der Wettkampf stand im Zeichen wechselnder Winde und die Gates mussten mehrfach nach unten bzw. oben korrigiert werden. Am Ende gab es ein doch ziemlich überraschendes Podest. Ein strahlender Andreas Wellinger stand nach über vier Jahren endlich mal wieder als Sieger ganz oben auf dem Podest. Nach dem ersten Durchgang lag der Bayer mit 129 Metern noch auf Rang 5. Im Finale landete er bei 125,5 Metern, was mit insgesamt 264,5 Punkten zum ersten DSV-Sieg der Saison reichte. Ryoyu Kobayashi führte nach Tagesbestweite von 136 Metern nach dem ersten Sprung. Doch im Finale sprang er bei ungünstigen Bedingungen lediglich 114 Meter weit und fiel mit 256,0 Punkten noch auf Rang zwei zurück. Eine Premiere auf dem Podest gab es für den Österreicher Daniel Tschofenig, der 129 und 120 Meter weit sprang mit 255,4 Punkten. Halvor Egner Granerud musste heute als Siebenter doch einige Federn lassen und konnte seine Sieges- bzw. Podestserie nicht fortsetzen.