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Auftaktsieg von Karl Geiger, Killian Peier bester Vertreter der kleineren Nationen
Nun ist die olympische Saison offiziell eröffnet und Karl Geiger sicherte sich gleich den ersten zu vergebenden Sieg und das Gelbe Trikot. Mit zwei soliden Sprüngen auf 134,5 und 133 Meter und 252,4 Punkten hatte der Oberstdorfer am Ende fast zehn Punkte Vorsprung auf Ryoyu Kobayashi, der für Weiten von 129 und 131 Metern 243,7 Punkte erhielt. Halvor Egner Granerud, der Dominator der letzten Saison, lag nach dem ersten Durchgang mit seinem Sprung auf 133 Meter knapp vor Karl Geiger in Führung. Doch im Finale landete der Norweger bereits bei 125 Metern und musste sich mit 239,7 Punkten und Platz drei zufrieden geben.
Hinter Naoki Nakamura auf Rang vier wurde Kamil Stoch Fünfter, nachdem er im ersten Durchgang bei variierenden Windverhältnissen lediglich 20. war und im Finale Platz um Platz gutmachte. Zwei der Rückkehrer nach Kreuzbandrissen konnten auch überzeugen. Einmal Stephan Leyhe vom DSV, der den 14. Platz belegte. Zum anderen der Schweizer Killian Peier, bereits gestern in der Qualifikation gut unterwegs, bewies im Wettkampf, dass er nichts verlernt hat. Am Ende konnter er mit Platz 16 als bester Vertreter der kleineren Skisprungnationen zufrieden sein. Peiers Teamkollegen Dominik Peter und Simon Ammann erreichten ebenfalls den zweiten Durchgang und bekamen als 27. und 28. ein paar Punkte. Niko Kytösaho aus Finnland hatte mit 123,5 Metern einen richtig guten ersten Versuch und belegte am Ende den 18. Platz.
Kamil Stoch gewinnt erste Qualifikation, Killian Peier mit tollem Comeback
Zum ersten Mal findet der Saisonauftakt der Skispringer in Russland, in Nizhny Tagil, statt. Dort herrschen bereits im November winterliche Temperaturen, was sowohl bei den Sportlern als auch bei den Zuschauern für die richtige Einstimmung auf die olympische Saison sorgt.
An der Qualifikation nahmen insgesamt 72 Starter aus 19 Nationen statt, darunter dank nationaler Gruppe 11 russische Springer. Von ihnen überstanden sechs die Qualifikation und somit einer mehr als die fünf Startplätze, die das russische Team dank guter Ergebnisse der Youngster Sadreev und Mankov inzwischen besetzen darf. Als bester Russe in der Qualifikation erwies sich dann auch Danil Sadreev, der den 13. Platz belegte. Evgeniy Klimov wurde 17., Mikhail Nazarov 31. Aus der nationalen Gruppe erreichten Alexander Bazhenov als 43. und Denis Kornilov nach Knieverletzung als 46. den Wettkampf. Glück hatte Roman Sergeevich Trofimov, der an seinem Geburtstag gerade noch als 50. und letzter in den Wettkampf rutschte.
Ein sehr gutes Comeback nach Kreuzbandriss und einem Jahr Wettkampfpause gelang Killian Peier aus der Schweiz, der als Neunter unter den Top Ten der Qualifikation landete. Ihm kaum nach stand sein Teamkollege Dominik Peter auf dem elften Rang. Auch Routinier Simon Ammann, der im Sommer seinen 40. Geburtstag feierte, ist als 35. qualifiziert. Leider musste mit Gregor Deschwanden der vierte Schweizer wegen eines leicht positiven Coronatests den Saisonauftakt verpassen.
Valentin Foubert mit gutem Saisoneinstieg beim FIS-Cup in Falun
Österreicher starten mit Siegen und gewohnt starker Teamleistung in die neue Saison
Auch für die Herren wurde die olympische Saison mit FIS-Cups in Falun eingeleitet. Anders als bei den Damen waren hier immerhin 52 Teilnehmer am Start. Als leistungsmäßig stärkstes Team erwiesen sich wieder einmal die Österreicher, die die Siege an beiden Tagen unter sich ausmachten und nur jeweils einen Platz auf dem Podest an andere Nationen abgeben mussten. Im ersten Wettkampf stand Peter Resinger ganz oben auf dem Podest vor Francisco Moerth, dem nächsten Österreicher. Dritter wurde Justin Lisso vom DSV. Am Sonntag gewann Maximilian Ortner vor Jan Habdas, einem hoffnungsvollen polnischen Nachwuchsspringer, der am Vortag noch als Vierter das Podest knapp verpasste, sowie seinem Teamkollegen Clemens Aigner, die punktgleich Zweite wurden. Platz vier ging im zweiten Wettkampf an Justin Lisso.