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Abigail Strate mit Bestplatzierung, Marita Kramer absolut überlegen
Nun sind auch die Damen in die olympische Saison gestartet, wie die Herren am Wochenende zuvor ebenfalls in Nizhny Tagil. Leider werden wir eine der Favoritinnen in dieser Saison nicht sehen. Maren Lundby aus Norwegen kämpft mit Gewichtsproblemen und verzichtet daher auch auf die Olympischen Spiele, da sie so nicht konkurrenzfähig ist.
Ein richtig guter Wettkampf gelang Abigail Strate. Die Kanadierin sprang 81,5 und 82 Meter weit und erreichte damit Platz 13, das bisher beste Ergebnis ihrer Karriere. Eine äußerst gelungene Premiere im Weltcup konnte Frida Westman feiern, eine 20jährige Schwedin, die in Trondheim trainiert. Mit Platz 20 kann sie mehr als zufrieden sein.
Beste Vertreterin der Gastgeber wurde natürlich wieder Irina Avvakumova, die als 12. allerdings die Top Ten verpaßte. Begleitet wurde sie in das Finale von Kristina Prokopieva, Sofya Tikhonova und Alexandra Kustova, die die Plätze 23, 27 und 28 belegten.
Killian Peier kommt immer mehr in Schwung, Granerud siegt wieder
Auch am zweiten Wettkampftag der neuen Saison in Nizhny Tagil gab es wieder einige Überraschungen. Im immer heftiger werdenden Schneetreiben gegen Ende des Wettkampfs waren dennoch wieder die üblichen Verdächtigen vorne zu finden. Der Norweger Halvor Egner Granerud errang seinen insgesamt 12. Weltcupsieg mit seinen Sprüngen auf 134,5 und 122 Meter und mit 235,3 Punkten. Karl Geiger, der Sieger von gestern, wurde heute Zweiter. Er sprang 126 und 122,5 Meter weit und bekam 226,5 Punkte. Damit behielt er das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Auf dem dritten Rang landete Stefan Kraft, der gestern noch die Qualifikation verpasste und sich heute von Rang 14 nach 121,5 Metern noch bis auf das Podest nach vorne sprang mit seinem Versuch auf 127 Meter und 223,8 Punkten. Leider konnte Ryoyu Kobayashi heute nicht mit in den Kampf um den Sieg eingreifen, denn der Anzug des Japaners wurde in der Qualifikation von Mika Jukkara, dem neuen Materialkontrolleur der FIS, bemängelt.
Der Rückkehrer Killian Peier imponiert weiterhin stark. Nach einem Jahr Verletzungspause mischt der Schweizer bereits wieder kräftig mit und belegte heute einen guten sechsten Rang mit seinen Sprüngen auf 123,5 und 122 Meter. Auch Peiers Teamkollege Simon Ammann konnte als 27. wieder punkten. Dominik Peter verpaßte als 32. die Punkteränge knapp.
Eine starke Mannschaftsleistung lieferten heute wieder die Slowenen ab, die mit Timi Zajc, Cene Prevc und Anze Lanisek auf den Plätzen 4, 5 und 7 gleich drei Mann in den Top Ten unterbringen konnten.
Auftaktsieg von Karl Geiger, Killian Peier bester Vertreter der kleineren Nationen
Nun ist die olympische Saison offiziell eröffnet und Karl Geiger sicherte sich gleich den ersten zu vergebenden Sieg und das Gelbe Trikot. Mit zwei soliden Sprüngen auf 134,5 und 133 Meter und 252,4 Punkten hatte der Oberstdorfer am Ende fast zehn Punkte Vorsprung auf Ryoyu Kobayashi, der für Weiten von 129 und 131 Metern 243,7 Punkte erhielt. Halvor Egner Granerud, der Dominator der letzten Saison, lag nach dem ersten Durchgang mit seinem Sprung auf 133 Meter knapp vor Karl Geiger in Führung. Doch im Finale landete der Norweger bereits bei 125 Metern und musste sich mit 239,7 Punkten und Platz drei zufrieden geben.
Hinter Naoki Nakamura auf Rang vier wurde Kamil Stoch Fünfter, nachdem er im ersten Durchgang bei variierenden Windverhältnissen lediglich 20. war und im Finale Platz um Platz gutmachte. Zwei der Rückkehrer nach Kreuzbandrissen konnten auch überzeugen. Einmal Stephan Leyhe vom DSV, der den 14. Platz belegte. Zum anderen der Schweizer Killian Peier, bereits gestern in der Qualifikation gut unterwegs, bewies im Wettkampf, dass er nichts verlernt hat. Am Ende konnter er mit Platz 16 als bester Vertreter der kleineren Skisprungnationen zufrieden sein. Peiers Teamkollegen Dominik Peter und Simon Ammann erreichten ebenfalls den zweiten Durchgang und bekamen als 27. und 28. ein paar Punkte. Niko Kytösaho aus Finnland hatte mit 123,5 Metern einen richtig guten ersten Versuch und belegte am Ende den 18. Platz.