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Doppelsieg für Familie Prevc - erstes Podium für Domen in Engelberg
Beim ersten von zwei Weltcupspringen im schweizerischen Engelberg gab es heute ein Podium, wie es eigentlich nur in Büchern vorkommt. So standen zwei Brüder auf den ersten beiden Stufen und außerdem wurde der Sieger vom jüngsten sowie vom ältesten Teilnehmer des Wettkampfs, zwischen denen 27 Jahre Altersunterschied liegen, eingerahmt.
Peter Prevc aus Slowenien, der 139,5 sowie 134 Meter weit flog, gewann souverän mit 297,1 Punkten. Sein 16jähriger Bruder Domen konnte mit seinem verwegenen Flugstil insgesamt 283,5 Punkten für seine Sprünge über 133,5 und 134 Meter sammeln und sich so über seine erste Podestplatzierung freuen. Welch eine Skisprungfamilie, da gibt es ja außerdem noch den mittleren Bruder Cene, der auch schon im Weltcup gestartet ist. Der dritte Platz beim heutigen Wettkampf ging an den nimmermüden Noriaki Kasai aus Japan, der inzwischen bereits 43 Jahre alt ist und somit älter als die beiden Prevc-Brüder zusammengerechnet. Kasai lag nach 131,5 Metern im 1. Durchgang lediglich auf dem 12. Rang, doch mit 134 Metern im Finale holte er Platz um Platz auf und seine 273,5 Punkte reichten am Ende für das Podest.
Taylor Henrich Fünfte in Nizhny Tagil
Auch die Damen hielten heute ihren zweiten Wettkampf im russischen Nizhny Tagil ab. Dabei erwies sich die Kanadierin Taylor Henrich wieder als beste Athletin der kleineren Skisprungnationen. Sie belegte mit ihren Sprüngen auf 90,5 und 91 Meter und mit 229,7 Punkten den fünften Platz. Sara Takanashi (98;99m/257,1 Punkte) und Yuki Ito (92;91,5m/233,1 Punkte) sorgten für einen japanischen Doppelsieg. Mit ihnen auf dem Podest stand heute die Österreicherin Chiara Hölzl (90;95m/232,4 Punkte), nachdem am Vortag zwei ihrer Teamkolleginnen hinaufsteigen durften.
Kein guter Tag für die russischen Gastgeber, aber Top Ten für Gregor Deschwanden aus der Schweiz
Der zweite Wettkampf für die Herren in Nizhny Tagil hatte wieder viel Wind zu bieten, der einigen Springern ganz schön zu schaffen machte, auch wenn am Ende wieder die Favoriten vorne waren. Für die russischen Springer sah es in der Qualifikation vor heimischem Publikum noch ganz gut aus, denn insgesamt sieben Athleten, und somit einer mehr als am Vortag, konnten sich für den Wettkampf empfehlen. Doch am Ende war es lediglich Anton Kalinitschenko, der den zweiten Durchgang erreichte. Der 33jährige sprang 117 und 111 Meter weit und belegte damit den 28. Platz.
Der Schweizer Gregor Deschwanden konnte sich heute über das bisher beste Resultat seiner Karriere freuen. Gregor sprang 127 und 129 Meter weit und belegte damit den siebenten Platz. Nach dem ersten Durchgang lag er sogar punktgleich mit dem Norweger Johann Forfang auf Rang vier.